Das Konsortium PGZ-MIECZNIK, das von der Polnischen Rüstungsgruppe (Polska Grupa Zbrojeniowa, PGZ) geleitet wird, hat Vereinbarungen über eine strategische Zusammenarbeit mit Industriepartnern aus Großbritannien geschlossen. Mit der Unterzeichnung beginnt die Phase der Produktionsvorbereitung im Rahmen des Programms für den Bau von drei Mehrzweckfregatten für die polnische Marine.
Die polnischen Streitkräfte haben eine Vorauswahl der bevorzugten Lieferanten für die Entwicklung der Plattform und des Kampfsystems für die neuen Mehrzweckschiffe der polnischen Marine getroffen. Im Laufe der Verhandlungen schloss das Konsortium PGZ-MIECZNIK strategische Kooperationsvereinbarungen mit Lieferanten erster Wahl ab: Babcock, Thales UK und MBDA UK — teilt die Polnische Rüstungsgruppe mit.
Babcock wird das Projekt der Plattform des AH140-Schiffs sowie ein breites Spektrum an Wissen und Technologien, die den Bau dieser Einheiten bei PGZ Stocznia Wojenna Sp. z o.o. und Remontowa Shipbuilding S.A. ermöglichen sollen, liefern. Thales, verantwortlich für den Bereich Integrierte Kampfsysteme, und MBDA, die Flugabwehrsysteme liefern wird, werden mit PGZ Stocznia Wojenna Sp. z o.o. und OBR CTM S.A. zusammenarbeiten.
„Wir unternehmen alle Anstrengungen, um die nächsten Etappen dieses sowohl für die Armee als auch für die Industrie strategischen Programms so schnell wie möglich umzusetzen. Wenn wir das derzeitige Tempo beibehalten, sind wir überzeugt, dass wir bald über die nächsten Erfolge sprechen können“, sagte Sebastian Chwałek, der Vorstandsvorsitzende der PGZ.
Die nächste Phase ist die Erstellung einer aktualisierten industriellen Machbarkeitsstudie und des vorläufigen Entwurfs der Schiffe, die die endgültige Konfiguration der Fregatten festlegen werden. Dem Zeitplan zufolge soll der Bau der Schiffe im Jahr 2023 beginnen.
„Wir sind stolz darauf, an diesem wichtigen Programm für die polnischen Streitkräfte mitzuwirken. Dass die polnischen Streitkräfte uns ausgewählt haben, ist eine Anerkennung für die Technologie, die wir anbieten können, aber auch für die Erfahrung, die wir bei der Integration und Bereitstellung komplexer Systeme mitbringen. Wir freuen uns darauf, unsere Beziehungen zu Polen zum Nutzen beider Länder fortzusetzen”, sagte Alex Cresswell, CEO und Präsident von Thales in Großbritannien.
Adrian Andrzejewski