Die Ausfuhren polnischer Back- und Konditoreiwaren sind in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 gestiegen. Dies geschah trotz ungünstiger äußerer Bedingungen — steigende Energie- und Rohstoffpreise führten zu einer Erhöhung der Produktionskosten. Polen ist weltweit führend beim Export von Waffeln, berichtet das Polnische Wirtschaftsinstitut (Polski Instytut Ekonomiczny, PIE)
Zu den Back- und Konditoreiwaren gehören Brot, Kuchen und Gebäck sowie Kekse. Zwischen 2012 und 2022 ist der Wert der polnischen Exporte dieser Produkte um rund 230 Prozent gestiegen. 812 Tausend Tonnen dieser Produkte haben polnische Unternehmen im vergangenen Jahr ins Ausland verkauft. Ihr Wert: über 2,5 Milliarden EUR. Damit hatten wir einen Anteil von rund 5,6 Prozent an den weltweiten Exporten von diesen Produkten.
Unter den Bäckerei- und Konditoreiprodukten sind Waffeln das wichtigste Produkt im polnischen Export. Nach Angaben des Zentralen Statistischen Amtes Polens (GUS) machten sie im Jahr 2022 rund 33 Prozent der Ausfuhren aus. Insgesamt wurden 155 Tausend Tonnen Waffeln im Wert von 828 Millionen EUR ins Ausland geliefert. Das sind mengenmäßig 17 Prozent mehr als 2021 und wertmäßig mehr als 32 Prozent mehr.
Polnische Waffeln erwiesen sich auch gegenüber den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie als widerstandsfähig: Das Volumen des Verkaufs dieser Produkte im Ausland stieg im Vergleich zu 2019 um 34,9 Prozent und der Wert um 60,9 Prozent.
Die wichtigsten Absatzmärkte waren die EU-Länder. Unter ihnen dominierten Deutschland (Anteil am Wert der polnischen Exporte solcher Produkte — 17,8 Prozent), Frankreich (8,4 Prozent), die Tschechische Republik (5 Prozent) und Rumänien (4,5 Prozent). Unter den Nicht-EU-Ländern waren die größten Abnehmer das Vereinigte Königreich (13,5 Prozent), die Vereinigten Staaten (etwa 4 Prozent), Russland (etwa 3 Prozent) und Saudi-Arabien (2,2 Prozent).
Polnisches Wirtschaftsinstitut ist ein staatlicher wirtschaftlicher Think Tank. Seine Forschungsbereiche sind hauptsächlich Makroökonomie, Energie und Klima, Außenhandel, wirtschaftliche Vorausschau, digitale Wirtschaft und Verhaltensökonomie.
Arkadiusz Słomczyński