Das Nationalmuseum in Krakau zeigt eine Ausstellung mit Werken von Vilhelm Hammershøi, einem Künstler, der als der bedeutendste dänische Maler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts gilt.
Die Ausstellung in Krakau ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum in Poznań. Das Ausstellungsprojekt der beiden nationalen Museen steht unter der Schirmherrschaft des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Ministers für Kultur und Nationales Erbe, Professor Piotr Gliński. Der dänische Partner der Ausstellung ist das Statens Museum for Kunst, und das gesamte Projekt ist Teil des Programms „Polen-satsning” des Kulturministeriums und des Außenministeriums Dänemarks.
Die im Nationalmuseum in Krakau gezeigte Auswahl an Gemälden und Zeichnungen von Hammershøia sowie Archivfotos zu seinem Leben und Werk stammen aus hervorragenden dänischen, schwedischen, französischen und niederländischen Sammlungen. Die Ausstellung bietet auch die Gelegenheit, selten öffentlich ausgestellte Werke von Hammershøi, die sich in der Privatsammlung von Botschafter John L. Loeb Jr. befinden, zu sehen.
Die Ausstellung in Krakau umfasst Gemälde und Zeichnungen, die für Hammershøia repräsentativ sind. Ihre sorgfältige Auswahl ermöglicht es, die künstlerische Entwicklung zu erforschen und die wichtigsten Themen in der Kunst des dänischen Malers kennenzulernen: Pausen, Stille und Zwischenräume. Die Ausstellung ist nach zentralen Themen gegliedert: Innenräume, Landschaften und Stadtansichten, Porträts und Selbstporträts sowie Akte, heißt es auf onet.pl.
Die Ausstellung umfasst auch eine Auswahl von Fotografien — ein wichtiges Medium für Hammershøia, der eifrig mit der Fotoerfassung und den für diese Technik charakteristischen Lichteffekten experimentierte. Zwei Anhänge sind eine wichtige Ergänzung zur Ausstellung. Die erste ist der Biografie des Künstlers gewidmet, während die zweite, die in Zusammenarbeit mit dem Centre for Art Technological Studies and Conservation in Kopenhagen entstanden ist, die Erforschung der Geheimnisse seiner künstlerischen Tätigkeit ermöglicht.
Arkadiusz Słomczyński