Präsident Andrzej Duda traf in Rzeszów mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres zusammen, der gerade von Gesprächen in Moskau zurückkehrte. Nach Angaben des Leiters des Büros für internationale Politik in der Kanzlei des Präsidenten der Republik Polen, Jakub Kumoch, erklärte der Präsident die Bereitschaft Polens, die humanitären Bemühungen der UNO zu unterstützen.
Jakub Kumoch wies darauf hin, dass dies das erste Gespräch von Antonio Guterres nach seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem Chef des russischen Außenministeriums Sergej Lawrow am Dienstag in Moskau war.
„Die erste Gelegenheit, Polen, einem wichtigen Land im Friedensprozess, zu vermitteln, wie dies in Russland wahrgenommen wird und was im Moment im Verhandlungsprozess wirklich auf dem Tisch liegt. Der Generalsekretär wird direkt von Polen aus in die Ukraine reisen”, sagte der Präsidialminister in einem Interview mit TVP Info.
Kumoch betonte, dass Polen ein Verbündeter der Ukraine sei — nicht nur, weil es eine große Zahl von Flüchtlingen aufnehme, sondern auch, weil es bestrebt sei, so schnell wie möglich Frieden in der Ukraine herzustellen.
„Natürlich ist das nicht Frieden um jeden Preis. Es ist ein Frieden, der die territoriale Integrität und Unabhängigkeit der Ukraine berücksichtigt. Das hat Präsident Duda immer betont und auch in diesem Gespräch”, sagte der Leiter des Büros für internationale Politik in der Präsidentenkanzlei.
Er bewertete auch, dass die Mission des UN-Generalsekretärs mutig gewesen sei und zum Zweck gehabt habe, das Leiden der Zivilbevölkerung von Mariupol zu lindern.
„Hier gab es natürlich eine klare Erklärung, dass Polen bereit ist, solche Bemühungen zu unterstützen, indem es beispielsweise Krankenhausplätze für die Verwundeten zur Verfügung stellt, die im Falle einer effektiven Evakuierung abtransportiert werden würden”, so Kumoch.
Der Minister teilte auch mit, dass Präsident Andrzej Duda von Rzeszów nach Prag reist, wo er mit dem Premierminister und dem Präsidenten dieses Landes zusammentreffen wird, und anschließend einen ähnlichen Besuch in anderen Ländern der Region plant; In Bukarest ist auch ein außerordentlicher Gipfel der Bukarest Neun geplant.
Arkadiusz Słomczyński