Die Gesellschaft Polnische Kernkraftwerke (Polskie Elektrownie Jądrowe, PEJ) hat die Erstellung eines Umweltberichts abgeschlossen. Dies ist ein wichtiger Schritt, der es ermöglicht, das Verfahren zur Erlangung einer Umweltgenehmigung fortzusetzen, sagte Piotr Naimski, Bevollmächtigter der Regierung für strategische Energieinfrastruktur, gegenüber der Tageszeitung „Rzeczpospolita”.

Der Bericht wird der Generaldirektion für Umweltschutz (GDOŚ) vorgelegt, sobald eine Änderung mehrerer Gesetze über die Verfahren zur Prüfung des Antrags von PEJ auf Erlass einer Umweltgenehmigung in Kraft getreten ist.

Wie Piotr Naimski mitteilte, wird die Generaldirektion für Umweltschutz automatisch mit der Prüfung des zuvor eingereichten Antrags beginnen, sobald der Bericht vorgelegt wird. Es handelt sich um ein Verfahren, das unter anderem grenzüberschreitende Konsultationen über die Umweltauswirkungen voraussetzt. Es soll von der Generaldirektion für Umweltschutz und dem Unternehmen Polnische Kraftwerke durchgeführt werden. Nach der formellen Bewertung soll der Bericht veröffentlicht werden — fügte Naimski hinzu.

Das gesamte Verfahren wird wahrscheinlich mehrere Monate dauern. Nach dem Umweltbericht ist es an der Zeit, den Standortbericht zu erstellen.

Laut Piotr Naimski „sollten wir um die Jahreswende 2022-2023 eine ausgewählte Technologie und eine vorläufige, aber verbindliche Vereinbarung mit dem Partner haben, mit dem wir das Kraftwerk bauen werden, wie es im Dokument der Polnischen Kraftwerke vom Oktober 2020 heißt“.

Die Regierung geht weiterhin davon aus, dass der erste Reaktor im Jahr 2033 in Betrieb genommen wird, so dass die Bauarbeiten im Jahr 2026 beginnen sollten. Bis dahin müssen die wichtigsten Elemente der zugehörigen Infrastruktur — Zufahrtsstraßen, Schienenverkehr und ein Seeterminal — vorhanden sein.

Adrian Andrzejewski