Die Stiftung Digital Poland hat zusammen mit GfK Polonia die 4. Ausgabe des Berichts „Technologie im Dienste der Gesellschaft. Werden die Polen zur Gesellschaft 5.0” erstellt. Die gesamtpolnische Umfrage gibt Aufschluss über das Bewusstsein der Polen für die strategischen Herausforderungen, vor denen unser Land steht, sowie über ihre Einstellung und ihre Bereitschaft, neue Technologien zur Bewältigung dieser Herausforderungen im Rahmen des Konzepts der so genannten Gesellschaft 5.0 einzusetzen.
Der Ausgangspunkt für die Untersuchung der Einstellung der Polen zu den neuen Technologien war die Ermittlung der wichtigsten Probleme, mit denen unser Land ihrer Meinung nach konfrontiert ist. Auf der Grundlage der Ziele der Agenda 2030 wurde eine Liste von 39 Herausforderungen erstellt, von denen sich gleich drei unter den ersten zehn auf Klimaschutz und saubere und grüne Energie beziehen. Die Überalterung der Bevölkerung und der begrenzte Zugang zur Gesundheitsversorgung werden seit vier Jahren immer wieder als die größten Probleme genannt. Die Zahl der Personen, die der Meinung sind, dass das Bildungsniveau an polnischen Schulen zu niedrig ist, ist im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozentpunkte gestiegen. Laut dem Bericht nennen jedoch 93% der Befragten überhöhte Preise als größte Herausforderung.
80% der Befragten sind der Meinung, dass neue Technologien zur Lösung dieser Probleme beitragen können, und 95% sind der Meinung, dass der Staat ihre Entwicklung unterstützen sollte. Die Zahl der Polen, die davon überzeugt sind, dass digitale Fähigkeiten ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern, ist ebenfalls auf 95% gestiegen. Am beliebtesten waren technologische Lösungen, die eine recycelte Produktion ermöglichen (90%), sowie Solarpaneele (89%) und Elektroautos (83%). Die größte Zunahme der Akzeptanz gegenüber der Technologie wurde bei der Kernenergie festgestellt.
Wie die Autoren der Umfrage darlegen, teilen sich die Meinungen zu den neuen Technologien in drei Gruppen: aufgeschlossen, distanziert und vorsichtig. 63% haben eine positive Einstellung zur Digitalisierung (6 Prozentpunkte mehr als 2021). Unter ihnen sind vor allem junge Stadtbewohner, Männer und Frauen gleichermaßen. 27% der Befragten sind distanziert und 10% vorsichtig.
Adrian Andrzejewski