Der stellvertretende Verteidigungsminister Wojciech Skurkiewicz sagte in der Sendung „Gość Wydarzeń” des Fernsehsenders Polsat, dass es derzeit keine Gespräche über die Lieferung von F-16-Flugzeugen an die Ukraine gebe. „Wir tun unsere Arbeit, wir helfen der Ukraine, und das ist das Wichtigste”, urteilte der Senator der Partei Recht und Gerechtigkeit (PIS).
„Es gibt kein Thema der Übergabe von F-16-Kampfflugzeugen. Im Moment findet keine direkte Diskussion über die Übergabe jeglicher Flugzeuge statt”, sagte der stellvertretende Minister.
Der Moderator der Sendung erinnerte daran, dass eine solche Diskussion unter anderem in den sozialen Medien stattfinde, und Andrij Jermak, Chef der Kanzlei von Präsident Selenskyj, schrieb auf Telegram, dass die Ukraine positive Signale bezüglich der F-16-Kampfjets aus Polen habe.
„Wir gehören zu denjenigen, die die meiste Ausrüstung an die ukrainische Seite liefern, und ich möchte Ihnen noch einmal versichern, dass es derzeit keine Diskussion über F-16-Kampfjets gibt. Die ukrainische Seite muss auf eine solche Spezialtechnologie angemessen vorbereitet sein, und auch die Flughäfen müssen angemessen vorbereitet sein”, betonte Skurkiewicz und fügte hinzu, dass die US-Seite bei der Diskussion eine Schlüsselrolle spielen würde.
„Polen konzentriert sich auf die Übergabe von gepanzerter Ausrüstung. Wir bilden heute eine Koalition von Ländern, die unter anderem Leopard 2, Challenger und Abrams-Kampfpanzer an die ukrainische Seite übergeben werden, und das bestimmt uns heute, denn wir wollen so viele dieser Panzer wie möglich übergeben”, sagte der Politiker.
Der stellvertretende Leiter des Verteidigungsministeriums stellte fest, dass es heute keine Diskussion über die Einbeziehung polnischer, NATO- und europäischer Luftfahrttechnologie in die Ukraine gebe und dass „Spekulationen und Vermutungen” in dieser Angelegenheit „absolut unnötig” seien.
Auf die Frage nach dem Zeitpunkt der Übergabe von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine sagte Wojciech Skurkiewicz, dass die ukrainischen Soldaten zunächst ausgebildet, vorbereitet und mit der Ausrüstung vertraut gemacht werden müssten.
„Der Betrieb eines Leopard-Panzers und eines T-72-Panzers ist ein großer Unterschied. Der Ausbildungszyklus muss zweifelsohne stattfinden”, betonte der stellvertretende Verteidigungsminister.
Arkadiusz Słomczyński