Im ersten Quartal 2022 gab es 92.882 Gewerbeanmeldungen, d. h. 10,3 Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum 2021, und 88 Unternehmensinsolvenzen, d. h. 30,2 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2021, berichtet das Statistische Zentralamt von Polen (Główny Urząd Statystyczny, GUS) in seinen Informationsvermerken zu Gewerbeanmeldungen und Insolvenzen im ersten Quartal 2022.
So stieg die Zahl der Unternehmensanmeldungen im Jahresvergleich um 10,3 Prozent, während die Insolvenzen im ersten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 30,2 Prozent zurückgingen. Wie in der GUS-Mitteilung zu lesen ist, wurde im ersten Quartal 2022 in den meisten analysierten Bereichen ein Anstieg der Gewerbemeldungen beobachtet: im Bereich Information und Kommunikation um 30,5 Prozent, im Bereich Verkehr und Lagerei um 21,7 Prozent, im Bereich Beherbergung und Gastronomie um 15,6 Prozent, im Baugewerbe um 10,5 Prozent, im Dienstleistungssektor um 9,4 Prozent und in der Industrie um 6,9 Prozent. Ein Rückgang der Gewerbeanmeldungen wurde im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (um 3,6 Prozent) verzeichnet.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ging im 4. Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17,9 Prozent zurück.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen belief sich im ersten Quartal 2022 auf 88. Ein Rückgang der Insolvenzen wurde im Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (11 vs. 34), im Dienstleistungssektor (13 vs. 23), in der Industrie (16 vs. 28) und im Bereich Beherbergungs- und Gaststätten (5 vs. 9) verzeichnet.
Nach Angaben des GUS stieg die Zahl der Insolvenzen im Baugewerbe (26 gegenüber 16), in der Informations- und Kommunikationsbranche (7 gegenüber 3) sowie im Bereich Verkehr und Lagerei (7 gegenüber 5).
Adrian Andrzejewski