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Standard & Poor’s bekräftigt Polens bestehende Ratings

von DignityNews.eu

Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) gab ihre Entscheidung bekannt, das Rating Polens für lang- und kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten bei A-/A-2 und für lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten in Landeswährung bei A/A-1 aufrechtzuerhalten. Der Ratingausblick blieb stabil.

In einer Pressemitteilung senkte S&P seine Wachstumsprognose für Polen für 2023 auf 0,9 Prozent und begründete dies mit den anhaltenden wirtschaftlichen Auswirkungen der russischen Aggression gegen die Ukraine.

Laut S&P wird die Entscheidung der polnischen Regierung, trotz des Ausgabendrucks im Vorfeld der diesjährigen Parlamentswahlen und der erhöhten Finanzierung, einige Steuersenkungen im Zusammenhang mit den Energiepreisen aufzuheben, wahrscheinlich zu einem geringeren Defizit führen, als die Agentur erwartet hatte, was dazu beitragen wird, die öffentliche Nettoverschuldung auf einem angemessenen Niveau von 45 Prozent des BIP zu stabilisieren. 

Gleichzeitig deuten der Rückgang der Erdgaspreise in Europa und die leichte Verbesserung der Konjunktur darauf hin, dass die kurzfristigen makroökonomischen Risiken für Polen abnehmen. Die Agentur ist der Ansicht, dass Polens wettbewerbsfähige, diversifizierte Wirtschaft, seine starke Außenhandelsposition und seine soliden öffentlichen Finanzen die negativen Risiken, die der Krieg in der Ukraine mit sich bringt, minimieren werden.

Nach Ansicht von S&P ist eine Heraufstufung des polnischen Ratings möglich, wenn Polen sein Wirtschaftswachstum und seine guten öffentlichen Finanzen beibehält, sobald die Auswirkungen des Konflikts abgeklungen sind. Andererseits könnte das Rating unter Druck geraten, wenn die negativen Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine größer sind und länger andauern als derzeit erwartet, was mittelfristig zu einer deutlichen Verlangsamung der Wirtschaft führen würde. Eine Herabstufung wäre auch möglich, wenn aufgrund der politischen Spannungen zwischen Polen und den EU-Behörden weniger Mittel von der Europäischen Union überwiesen würden.

Arkadiusz Słomczyński

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