Mehrere tausend Beschäftigte von Polskie Górnictwo Naftowe i Gazownictwo (PGNiG) werden eine Verteidigungsausbildung absolvieren. Poczta Polska und Polnische Staatswälder beabsichtigen, ähnliche Lösungen einzuführen — informiert die Tageszeitung „Rzeczpospolita“.

Die Initiative zur Schulung der Mitarbeiter von PGNiG ging vom Präsidenten des Unternehmens, Paweł Majewski, aus. Er möchte die Verteidigungskompetenzen des Personals erhöhen, die Effizienz in Krisensituationen verbessern und das Sicherheitsgefühl steigern.

Laut „Rzeczpospolita“ soll das Schulungsprogramm obligatorische Cybersicherheitskurse für Führungskräfte sowie obligatorische Kurse in Erster Hilfe und Krisenreaktion umfassen.

Für die Führungskräfte der PGNiG sind außerdem freiwillige Schießübungen und Kurse zu den Grundsätze beim Umgang mit Waffen vorgesehen.

Der Sprecher der Polnischen Staatswälder, Michał Gzowski, sagte hingegen, dass die fast 30.000 Forstwirten in Wirklichkeit Menschen unter Waffen seien, so dass die Verbesserung ihrer Fähigkeiten einen etwas anderen Charakter habe.

Er teilte mit, dass in den letzten zwei Jahren im Schießzentrum der Staatswälder in Tuchola eine Verteidigungsausbildung von Offizieren der Territorialen Verteidigungsstreitkräfte durchgeführt wurde. Nun sollen diese Schulungen dezentralisiert werden und die Fachausbilder sollen auch in die Regionaldirektionen der Staatswälder gehen.

Adrian Andrzejewski