Forscher der Technischen Universität Białystok haben einen Roboter konstruiert, der Patienten und medizinisches Personal unterstützen soll. Bobot 2.0 kann kommunizieren, Unterhaltung bieten, aber auch kleinere diagnostische Tests durchführen, berichtet die Universität.
„Es macht mir wirklich Spaß, Patienten zu helfen”, „Die Krankenschwestern sind sehr nett” — solche Worte sind im MSWiA-Krankenhaus in Białystok zu hören, wo Bobot 2.0 getestet wird. Der mobile Roboter kann aber nicht nur kommunizieren, sondern auch die Arbeit des medizinischen Personals unterstützen. Er bietet Unterhaltung, führt aber auch kleinere diagnostische Tests durch.
„Unsere Konstruktion trägt den Arbeitsnamen Bobot 2.0. Es handelt sich um einen ferngesteuerten Roboter, der u. a. mit Multimedia-Geräten, einer Wärmebildkamera und Geräten zur Fernübertragung von Bild und Ton ausgestattet ist. Damit können Krankenschwestern und Ärzte Patientenbefragungen sowie einfache diagnostische Tests wie Pulsmessungen oder Thermografieaufnahmen durchführen”, erklärt Dr. Ing. Mirosław Kondratiuk, Koordinator des Moduls Bobot 2.0 im Rahmen des Projekts „PROTECT MED”.
Dem Roboter wurden menschliche Züge verliehen. Dies ist sowohl im Aussehen als auch im einfachen Ausdruck von Emotionen durch die Anzeige von lustigen Emoticons sowie in der Sprachsynthese zu sehen. Der Roboter kann alles sagen, was ihm einprogrammiert wird. Er spricht verschiedene Sprachen und die Möglichkeiten der Personalisierung sind enorm.
Bei den Proben im Krankenhaus hat der intelligente Roboter die Menschen höflich begrüßt und scharte schnell eine große Menge interessierter Personen um sich. Die Stromlinienform, die sonnige Farbe und die freundliche Benutzeroberfläche gewannen die Sympathie des Pflegepersonals und der Patienten, die sehr positiv auf die elektronische Pflegekraft reagierten. Der Roboter fuhr durch die Krankenhausräume und die Wärmebildkamera ermöglichte die Verbindung mit den Patienten. Die Krankenschwestern hatten zunächst Bedenken, das Gerät selbst zu steuern, übernahmen aber bald das Bedienfeld, um in der Praxis zu sehen, wie der Roboter grundlegende diagnostische Tests durchführt.
Arkadiusz Słomczyński