Im Jahr 2023 verkauften polnische Unternehmer Lebensmittel im Wert von 51,8 Mrd. EUR (225 Mrd. PLN) ins Ausland, was einem Anstieg von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, teilte der Generaldirektor des Nationalen Zentrums für landwirtschaftliche Unterstützung Henryk Smolarz mit. Die höchsten Einnahmen wurden mit dem Export von Fleisch und Fleischprodukten sowie von Milchprodukten erzielt.
Polens wichtigster Handelspartner im Jahr 2023 waren die Länder der Europäischen Union (EU), in die mehr als 73 Prozent der exportierten Lebensmittelprodukte gingen. Auf dem EU-Markt wurden Lebensmittel im Wert von 38 Mrd. EUR verkauft, was einem Anstieg von 7 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht.
Der größte Abnehmer polnischer Lebensmittel war Deutschland, wohin Produkte im Wert von 13,3 Mrd. EUR geliefert wurden (ein Anstieg um 11 Prozent). Weitere große Importeure waren die Niederlande (3,2 Mrd. EUR, Anstieg um 2 Prozent), Frankreich (3,0 Mrd. EUR, Anstieg um 4 Prozent), Italien (2,5 Mrd. EUR, Anstieg um 7 Prozent) und die Tschechische Republik (2,4 Mrd. EUR, Anstieg um 9 Prozent).
Die EU-Länder kauften aus Polen vor allem Tabakerzeugnisse (im Wert von 4,6 Mrd. EUR), Geflügelfleisch (3,1 Mrd. EUR), Milcherzeugnisse (2,2 Mrd. EUR), Brot und Backwaren (2,1 Mrd. EUR), Rindfleisch (1,8 Mrd. EUR), Tierfutter (1,7 Mrd. EUR) und Schokoladenerzeugnisse (1,7 Mrd. EUR).
Aus Polen wurden landwirtschaftliche Erzeugnisse im Wert von 13,8 Mrd. EUR in Nicht-EU-Länder exportiert, was einem Anstieg von 11 Prozent entspricht. Die größten Abnehmer waren das Vereinigte Königreich (Exporterlöse von 4,2 Mrd. EUR, was einem Anstieg von 14 Prozent entspricht), die Ukraine (1,03 Mrd. EUR, Anstieg um 9 Prozent ) und die Vereinigten Staaten (870 Mio. EUR, Anstieg um 13 Prozent).
Die wichtigsten Exportgüter außerhalb der EU waren Weizen (1,2 Mrd. EUR, 4,7 Mln. Tonnen), Milcherzeugnisse (1,1 Mrd. EUR), Geflügelfleisch (961 Mio. EUR, 530 000 Tonnen), Brot und Backwaren (937 Mio. EUR, 192 000 Tonnen), Tabakerzeugnisse (821 Mio. EUR, 49 000 Tonnen) sowie Schokolade und Schokoladenerzeugnisse (798 Mio. EUR, 149 000 Tonnen).
Arkadiusz Słomczyński