„Heute ist sich die gesamte freie Welt einig im Widerstand gegen Russlands Angriff auf die Ukraine. Die Stimme von Menschen aus der Welt der Kultur ist ebenfalls wichtig — einer von ihnen ist der amerikanische Schauspieler Sean Penn, mit dem ich auch die Gelegenheit hatte, über dieses Thema zu sprechen”, teilte Premierminister Mateusz Morawiecki am 26. März auf Facebook mit. Er fügte hinzu, dass Penn eine große Figur der Weltkultur sei, aber auch ein interessanter Gesprächspartner und ein Mann, der sich sehr für die humanitäre Hilfe für die Bedürftigsten engagiert. „Ich bin ihm dafür sehr dankbar. Niemand kann gleichgültig gegenüber den Ereignissen in Mariupol oder Charkiw bleiben”, schrieb Morawiecki.

Letzte Woche unterzeichnete Sean Penn, zweifacher Oscar-Preisträger („Mystic River” und „Milk”), in Krakau im Namen seiner Wohltätigkeitsstiftung CORE eine Vereinbarung zur Unterstützung von Flüchtlingen.

Gemäß der Vereinbarung wird Krakau von der CORE-Stiftung „Know-how” erhalten, einschließlich praktischer Informationen, die auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen der Organisation gesammelt wurden. Darüber hinaus wird CORE eine Zweigstelle in Krakau eröffnen und dort Mitarbeiter einstellen. Ihre Aufgabe wird es sein, den Flüchtlingen an den Orten, an denen sie untergebracht sind, zu helfen. Die Zusammenarbeit wird auch in der finanziellen Unterstützung bestehen. Unter anderem ist bekannt, dass die Organisation Mittel für die Renovierung von leerstehenden Häusern für 50 Flüchtlinge spenden wird.

Premierminister Morawiecki erinnerte in seinem Facebook-Post daran, dass sich Sean Penn seit zwei Jahren für die Ukraine engagiert.

Im Jahr 2021 ist er zum ersten Mal nach Shirokino und  Mariupol gekommen. Damals begann er mit den Dreharbeiten zu seinem Dokumentarfilm, die er in den letzten Wochen fortsetzte. Der Schauspieler befand sich im Zentrum von Kiew, als die bewaffnete Aggression begann. Er flüchtete zu Fuß nach Polen und berichtete in den sozialen Medien über alles. Am 23. März flog Penn zurück nach Polen, bereits als Vertreter seiner Stiftung, fügte Premierminister Morawiecki hinzu.

Adrian Andrzejewski