Bis zum 22. März 2023 sind die Schlüsselmaschinen „Enigma” aus der Sammlung des Museums der Geschichte Polens auf der Ebene -1 des Museums des Zweiten Weltkriegs in Danzig zu sehen.
„Wir sollten Menschen würdigen, die in vielen Bereichen talentiert, aktiv und erfolgreich sind”, sagte Dr. Grzegorz Berendt, Direktor des Museums des Zweiten Weltkriegs in Danzig. „Im Allgemeinen wird die Militärgeschichte mit den Aktivitäten auf den Schlachtfeldern in Verbindung gebracht, aber in der Vergangenheit, insbesondere im 20. und 21. Jahrhundert, wurden Kriege als Industriekriege bezeichnet. Ohne den technischen Fortschritt gäbe es keine neuen Lösungen”, betonte Berendt.
In den Mauern des Museums des Zweiten Weltkriegs sind Objekte zu sehen, von denen wahrscheinlich jeder in unserem Land schon einmal gehört hat. Nach Ansicht des Museumsdirektors sei dies in gewisser Weise ein Museumsfest und das Ergebnis einer sehr guten Zusammenarbeit zwischen den Museen in Polen.
Robert Kostro, Direktor des Museums der Geschichte Polens in Warschau, wies darauf hin, dass wir bei einer Kopie eines Gerätes normalerweise an etwas denken, das weniger wertvoll sei als das Original.
„In diesem Fall ist genau das Gegenteil der Fall. Das Original der Enigma ist weit verbreitet, Tausende von Kopien wurden in Deutschland hergestellt und von der deutschen Armee massenhaft eingesetzt. Was absolut ungewöhnlich und einzigartig ist, ist eine Kopie einer solchen Maschine, die auf eine ganz besondere Art und Weise hergestellt wurde, da sie von der Fabrik AVA in Warschau ohne jegliche Kenntnis des Originals produziert wurde”, eklärt Direktor Robert Kostro.
Es ist gelungen, fast genau dieselbe Maschine nachzubauen. Die Maschine, die in Danzig zu sehen ist, stammt aus einem Zentrum in Frankreich. Von den in Polen hergestellten Maschinen ist kein einziger Nachbau erhalten geblieben, so dass sie eine absolute Rarität darstellt. Diese Maschine dokumentiert die Leistungen der polnischen Kryptologen und des polnischen Geheimdienstes bei der Entschlüsselung deutscher Codes.
Adrian Andrzejewski