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Polnisches Unternehmen Gaz-System tritt dem Nordisch-Baltischen Wasserstoffkorridor bei

von Dignity News
Gaz-System — ein Unternehmen, das für den Transport von Erdgas und die Verwaltung der wichtigsten polnischen Gaspipelines zuständig ist — gehört zu den sechs Fernleitungsnetzbetreiber aus EU-Ländern, die eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts Nordic-Baltic Hydrogen Corridor  (Nordisch-Baltischer Wasserstoffkorridor) unterzeichnet haben.

Das Abkommen sieht eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur von Finnland über Estland, Lettland, Litauen und Polen bis nach Deutschland vor, um die Ziele von REPower 2030 — dem Plan der Europäischen Kommission, Europa weit vor 2030 unabhängig von russischen fossilen Brennstoffen zu machen — zu erreichen.

Die Vereinbarung wurde von Gaz-System (Polen), Gasgrid Finland (Finnland), Elering (Estland), Conexus Baltic Grid (Lettland), Amber Grid (Litauen) und Ontras (Deutschland) unterzeichnet. Der Nordisch-Baltische Wasserstoffkorridor hat die Aufgabe, die Energiesicherheit der Region zu stärken, die Abhängigkeit von importierter fossiler Energie zu verringern und einen schnellen Weg zur Dekarbonisierung u. a. in den Bereichen Industrie, Verkehr, Elektrizität und Fernwärme zu beschreiten.

„Das Projekt des Nordisch-Baltischen Wasserstoffkorridors wird von Experten als eines der vielversprechendsten in Europa bezeichnet. Es wird als ein wichtiges Element zur Unterstützung der Energiewende angesehen. In Polen befinden wir uns noch in der Anfangsphase der Entwicklung eines Wasserstoffmarktes, aber wir wollen uns aktiv an internationalen Initiativen für seine Entstehung und sein künftiges Funktionieren beteiligen. Die unterzeichnete Vereinbarung mit unseren baltischen Partnern wird koordinierte Aktivitäten in dieser Richtung ermöglichen”, wird Marcin Chludziński, Geschäftsführer von Gaz-System, von cleanerenergy.pl zitiert.

Wasserstoff soll einer der wichtigsten Energieträger im Prozess der Energiewende und der Dekarbonisierung der Wirtschaft in den Ländern der Europäischen Union sein. Der Nordisch-Baltische Wasserstoffkorridor wird regionale und EU-Ziele wie den EU Grünen Deal, das Fit for 55-Paket und den REPowerUE-Plan unterstützen.

Arkadiusz Słomczyński

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