Bis zum Jahr 2027 wird der Wert des E-Commerce-Marktes in Polen um mehr als 94 Milliarden PLN auf 187 Milliarden PLN steigen, prognostizieren die Autoren des Berichts „Perspektiven für die Entwicklung des E-Commerce-Marktes in Polen 2018-2027”, der von Strategy&, einer Geschäftseinheit der Beratungsfirma PwC, erstellt wurde. Der Online-Kanal erreichte im Jahr 2021 einen Anteil von 13% am Einzelhandelsumsatz in Polen.
Die Autoren des Berichts weisen darauf hin, dass es auf dem polnischen E-Commerce-Markt mehrere Debüts gegeben hat, die den Stand des Wettbewerbs und das Angebot für die Kunden erheblich beeinflussen. Die neuen Akteure in Verbindung mit der zunehmenden Bedeutung des digitalen Kanals für alle Unternehmen, die im Einzelhandel tätig sind, bedeuten, dass der E-Commerce-Markt in Polen in den nächsten 5 Jahren die Aussicht auf weiteres Wachstum hat.
Zwischen 2021 und 2027 wird der Wert des polnischen E-Commerce-Marktes um mehr als 94 Mrd. PLN steigen, wovon mehr als die Hälfte auf drei Kategorien entfallen wird: Mode (21 Mrd. PLN), Elektronik (19 Mrd. PLN) und Gesundheit und Schönheit (11 Mrd. PLN), heißt es in dem Bericht.
Im Falle der Mode erwarten die Analysten, dass die Hauptantriebskräfte ein Anstieg des Verbrauchs nach einem periodischen Rückgang während der Pandemie, ein Zustrom einer neuen Gruppe von Verbrauchern aus der Ukraine und eine weitere Verbesserung des Einkaufserlebnisses sein werden.
Das Wachstum in der Kategorie Elektronik hingegen wird „durch das anhaltende Online-Wachstum angetrieben, das sich langsam der Sättigung nähert”. Der Anteil des digitalen Kanals an der Kategorie Elektronik wird laut dem Bericht im Jahr 2027 zwei Drittel des Umsatzvolumens dieser Kategorie ausmachen.
Die Umsatzkategorie Lebensmittel wird in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Die wichtigsten Wachstumstreiber in dieser Kategorie sind „die weitere Entwicklung von q-commerce (quick commerce) Akteuren, die strategische Bedeutung dieser Kategorie für viele führende Shopping-Plattformen, einschließlich Allegro, sowie die Öffnung des Online-Verkaufs durch Lebensmittelriesen wie Biedronka oder Lidl”.
Adrian Andrzejewski