Die polnische Yacht WindWhisper ließ ihren Konkurrenten auf der ersten Etappe des legendären The Ocean Race keine Chance. Die teilnehmenden Mannschaften mussten 1900 Meilen in gerader Linie zurücklegen — von der Küste Alicantes in Spanien bis nach Mindelo auf den Kapverdischen Inseln.
„Wir haben die erste Etappe von The Ocean Race gewonnen. Und es war eine sehr schwierige, herausfordernde und überraschende Etappe. Wahrscheinlich hat niemand erwartet, wie brutal es sein wird. Bei Windböen von bis zu 52 Knoten hätte uns schon der kleinste Fehler viel kosten können. Trotz der extremen Bedingungen hat das gesamte Team alles gegeben und uns zu keinem Zeitpunkt des Rennens im Stich gelassen. Ich denke, mit diesem Sieg haben wir allen bewiesen, dass die Kombination von Jugend und Erfahrung ein Erfolgsrezept ist. Wir haben noch nicht unser letztes Wort gesprochen. Jetzt ist es Zeit, sich auszuruhen und zu feiern”, sagte der Skipper des WindWhisper Racing Teams Pablo Arrarte.
Die siegreiche Crew besteht aus einer Mischung aus jungen Teilnehmern aus Polen und erfahrenen Hochseeseglern. Eine riskante Mischung, die aber die Chance bietet, sich zu entwickeln und mit den Besten zu konkurrieren.
„Wir hätten uns keinen besseren Start dieser Regatta wünschen können. Für uns ist dieser Sieg die Krönung vieler Monate harter Arbeit und Vorbereitung. Unsere jungen und sehr talentierten polnischen Segler haben mit diesem Sieg gezeigt, dass es möglich ist, an Deck zusammenzuarbeiten und mit den Legenden des Segelsports zu konkurrieren, ohne irgendwelche Komplexe. Ich bin unglaublich stolz auf das gesamte Team, das dies alles möglich gemacht hat”, sagte Magda Makowska, CEO des WindWhisper Racing Teams.
Dies ist nicht das Ende von The Ocean Race VO65 Sprint Cup. Die Teilnehmer an der Regatta der Klasse VO65 werden im Juni wieder an den Start gehen. Das WindWhisper Racing Team hat sich vor den beiden verbleibenden Etappen in eine gute Position gebracht. Die Haupttrophäe wird von der besten Mannschaft nach drei Rennen gewonnen: Alicante — Mindelo, Aarhus — Den Haag und Den Haag — Genua.
Arkadiusz Słomczyński