Polnische Wissenschaftler vom Institut für Tierreproduktion und Lebensmittelforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN) in Olsztyn waren Teil eines internationalen Teams, das ein kostenloses Add-on Precision Farming — Präzisionslandwirtschaft — für das weltweit beliebte Spiel Farming Simulator 22 entwickelt hat.
Das Projekt Precision Farming ist eine internationale Initiative von Landwirtschaftsexperten, Technologen, Wissenschaftlern, Innovatoren und Computerspiel-Designern von John Deere, Giants Software, der Universität Hohenheim, der University of Reading, Grupo AN (Spaniens größte Getreidegenossenschaft) und dem Institut für Tierreproduktion und Lebensmittelforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
Farming Simulator ist ein Simulationsspiel, das von der Schweizer Firma Giants Software entwickelt wurde. Es ist einer der fortschrittlichsten und beliebtesten Simulatoren der Welt, mit dem die Spieler alle Geheimnisse der Landwirtschaft kennen lernen können.
Precision Farming wurde auf Initiative von John Deere im Rahmen des von EIT Food, Europas führender Einrichtung für Lebensmittelinnovation, finanzierten Projekts entwickelt.
„Ziel unseres Projekts ist es, das Wissen über moderne Agrartechnik und nachhaltige Lebensmittelproduktion gerade bei Menschen zu fördern, die der Landwirtschaft nur virtuell begegnen”, erklärt Tomasz Jeliński, leitender Spezialist am Institut für Tierreproduktion und Lebensmittelforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
In der ersten Ausgabe des Precision Farming Add-ons von 2020 war die Grundlage des Spiels die Düngung und die Planung von Behandlungen auf dem Feld.
In der neuesten Ausgabe des Add-ons kann der Spieler alle Vorteile der Präzisionslandwirtschaft kennenlernen. Das Add-on ermöglicht unter anderem variable Aussaatmengen, Unkrautbekämpfung mit Punktspritzung oder variable Düngemengen mit Hilfe von Pflanzensensoren. Eine neue Funktion im Farming Simulator 22 ist der Umwelt-Score, mit dem die Spieler die Auswirkungen Ihrer Pflanzen auf die Umwelt optimieren können.
Adrian Andrzejewski