Die polnische Regierung wird insgesamt mehr als 5 Milliarden PLN für Programme zur Förderung der Elektromobilität bereitstellen, teilte der stellvertretende Minister für Klima und Umwelt, Ireneusz Zyska, während der Feierlichkeiten zur Gründung des Westlichen Elektromobilitätsclusters (Zachodni Klaster Elektromobilności, ZKE), mit.
Der stellvertretende Minister erinnerte daran, dass sich das Gesamtbudget der derzeit laufenden Programme „Mein Elektroauto” und „Grüner öffentlicher Verkehr” auf 2,7 Milliarden PLN beläuft.
„Weitere 870 Millionen PLN wurden für den Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe — Schnellladestationen und Wasserstofftankstellen — bereitgestellt. Es wird erwartet, dass mehrere tausend Ladepunkte verschiedener Art und mindestens 20 Wasserstofftankstellen im ganzen Land eingerichtet werden”, berichtete Zyska.
Der stellvertretende Minister wies darauf hin, dass zusätzlich 1 Milliarde PLN für den Ausbau des Stromnetzes für die Ladestationen bereitgestellt wird, und dass die eigentliche Wirkung des Programms im Ausbau und in der Modernisierung von ca. 4000 km des Verteilungsnetzes sowie in der Errichtung von ca. 800 Transformatoren- und Verteilungsstationen besteht.
Der Westliche Elektromobilitätscluster wurde auf Initiative von lokalen Behörden und Unternehmen aus dem Energiesektor in Niederschlesien und der Region Südwestpolen gegründet. Er soll von der Sonderwirtschaftszone Legnica geleitet werden. Seine Struktur umfasst lokale Behörden, Verbände, Sonderwirtschaftszonen und unabhängige Unternehmen. Ihre Zusammenarbeit soll unter anderem in der Gewährleistung eines gemeinsamen Zugangs zu moderner Technologie und zu Bildungsinfrastruktur bestehen.
Der ZKE ist ein in der Region bisher einmaliges Projekt. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, das Innovationspotenzial der Akteure der Elektromobilität im Tätigkeitsbereich der Partner zu erhöhen. Das Konsortium ist offen für die Möglichkeit, weitere Akteure aus der Region einzubeziehen. Es ist geplant, eine Zusammenarbeit mit Institutionen aus dem Unternehmensumfeld, mit Universitäten sowie Forschungs- und Entwicklungseinheiten aufzubauen.
Arkadiusz Słomczyński