Premierminister Mateusz Morawiecki gab in der Rüstungsfabrik Huta Stalowa Wola die Unterzeichnung eines Vertrags über den Verkauf von Waffen an die Ukraine bekannt. Der Vertrag umfasst die Lieferung von 56 Panzerhaubitzen „Krab” und wird auf einen Wert von rund 3 Milliarden PLN geschätzt. „Dies ist der größte Waffenexportvertrag der letzten 30 Jahre”, betonte der Regierungschef.
Ministerpräsident Morawiecki erklärte, dass die polnische Rüstungsindustrie über ein sehr großes Potenzial verfüge, das in Stalowa Wola besonders deutlich werde. Er wies darauf hin, dass Huta Stalowa Wola eine der Perlen in der Krone der Rüstungsindustrie sei, auch wenn es hier noch viel zu tun gebe, wie er betonte.
„Aber wir sind froh, dass wir bereits die Möglichkeit haben, unsere Waffen ins Ausland zu verkaufen. Wir unterzeichnen jetzt einen der größten, wenn nicht den größten Waffenexportvertrag der letzten 30 Jahre”, erklärte Morawiecki auf der Konferenz. Er fügte hinzu, dass die Mittel für den Kauf von Panzerhaubitzen durch die Ukraine teilweise von der EU und teilweise aus dem ukrainischen Haushalt stammen.
Der Premierminister erklärte, die oberste Priorität der Regierung sei die Sicherheit, weshalb sie ein milliardenschweres Investitionsprogramm für modernste Waffensysteme einführt.
„Die besten Waffen, die wir der polnischen Armee zur Verfügung stellen wollen, sind modern, effektiv und polnisch”, erklärte Mateusz Morawiecki und fügte hinzu, dass polnische Waffen heute sehr geschätzt werden.
„Grot, Piorun, Krab — das sind die Waffentypen, nach denen wir nun gefragt werden, um sie zu verkaufen, und wir tun es, weil wir wissen, dass sie auf dem modernen Schlachtfeld unverzichtbar sind. Und vor nicht allzu langer Zeit sagten viele »weise Männer«: »Wozu brauchen wir diese Panzer, sie sind nicht notwendig«”, erinnerte er.
Der Regierungschef betonte, dass er stolz darauf sei, dass die polnische Rüstungsindustrie nicht nur einen Stein, sondern einen großen Stein zum Modernisierungsprogramm der polnischen Armee beitrage.
„Und damit die Armee wirklich modernisiert werden kann, muss sie sich auf viele Waffentypen sowie auf eine eigene Industrie und ein eigenes technisches Denken stützen, so wie es in Polen der Fall ist”, sagte er.
Arkadiusz Słomczyński