Die Kernenergie und die Gewährleistung der Energiesicherheit waren die Hauptthemen der Gespräche zwischen der polnischen Ministerin für Klima und Umwelt Anna Moskwa und dem Minister für Handel, Industrie und Energie der Republik Korea Lee Chang Yang.
Ministerin Anna Moskwa wies darauf hin, dass gemäß den Bestimmungen der „Energiepolitik Polens bis 2040” der erste Kernreaktor in Polen im Jahr 2033 in Betrieb gehen wird. Es soll eine wichtige Ergänzung zu unserem Energiemix sein und unsere Energieunabhängigkeit stärken. Dies wird parallel zu den Entwicklungsprozessen aller anderen Energietechnologien geschehen, insbesondere der Wasserstofferzeugung und der Entwicklung erneuerbarer Energiequellen. Die auf diese Weise vorgenommene Diversifizierung des Energiemixes werde nach Ansicht des Klima- und Umweltministeriums zur Energiesicherheit Polens beitragen.
„Korea ist für Polen ein wichtiger Partner unter den außereuropäischen Ländern beim Aufbau einer modernen, wettbewerbsfähigen Wirtschaft, die auf kohlenstoffarmen und kohlenstofffreien Quellen basiert. Unsere Zusammenarbeit ist entwicklungsorientiert, vielfältig und äußerst reichhaltig”, sagte Ministerin Anna Moskwa.
Die Minister Anna Moskwa und Lee Chang Yang haben das „Abkommen über die Zusammenarbeit im Energiebereich” unterzeichnet. Es sieht den Ausbau der Zusammenarbeit in folgenden Bereichen vor: saubere Energiequellen, einschließlich Wasserstoff, friedliche Nutzung der Kernenergie, Elektromobilität, Entwicklung von Batterien und Energiespeichersystemen, CCS/CCU-Technologien, Verringerung der Treibhausgasemissionen, Energieeffizienz und intelligente Netztechnologien sowie Fernwärme und Kraft-Wärme-Kopplung.
Mit dem Abkommen wurde auch ein Gemeinsamer Ausschuss für die Zusammenarbeit im Energiebereich eingesetzt. Er wird eine Plattform für den fachlichen Dialog bieten.
Adrian Andrzejewski