„Wir ziehen Schlussfolgerungen aus dem Krieg in der Ukraine, aus den Methoden des Aggressors — Russland”, sagte Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak in der Sendung „Sygnały dnia” auf Kanal 1 des Polnischen Rundfunks und fügte hinzu, dass Polen wegen der großen Rolle der Artillerie in diesem Konflikt seine Raketenkräfte verstärke und ausbaue.
„Eine der grundlegenden Schlussfolgerungen ist die große Rolle der Artillerie, daher unsere Verstärkung der Streitkräfte mit selbstfahrenden Mörsern »Rak« und Panzerhaubitzen »Krab«”sagte Minister Błaszczak. „Es handelt sich auch um Raketenartillerie, und im nächsten Jahr werden die ersten in den USA gekauften HIMARS die Ausrüstung der polnischen Armee ergänzen”.
Der Leiter des Verteidigungsministeriums erinnerte daran, dass bereits in diesem Jahr die ersten Elemente des Systems Patriot Polen erreichen werden. „2019 haben wir HIMARS bestellt, 2020 die modernsten F35-Flugzeuge, dieses Jahr 250 Abrams-Kampfpanzer, ich habe über eine schnelleren Übergabe von Lieferungen gesprochen, wir sind auf dem richtigen Weg, die Verhandlungen laufen”, informierte Mariusz Błaszczak.
Er wies darauf hin, dass Polen in den letzten Jahren auf die heimische Rüstungsindustrie setze. „Wo die polnische Rüstungsindustrie nicht in der Lage ist, die von der polnischen Armee benötigten Waffen zu produzieren, bestellen wir im Ausland”, fügte er hinzu.
Vor zwei Tagen, am 7. Juni, gab Minister Błaszczak bei einem Besuch in Stalowa Wola bekannt, dass die polnische Regierung seit 2016 Waffen im Wert von 6 Milliarden PLN bei den örtlichen Stahlwerken bestellt hat.
„Dabei handelt es sich in erster Linie um die Feuermodule »Regina« — Panzerhaubitzen »Krab«, Munitionsfahrzeuge, Kommandowagen und andere, die für die Effizienz des gesamten Moduls sorgen. Neben der Haubitzen »Krab« werden dort auch Feuermodule »RAK« hergestellt. Die Rüstungsfabrik Huta Stalowa Wola bereitet auch Raketenwerfer für das System Patriot vor, das noch in diesem Jahr an die polnische Armee geliefert werden soll”, teilte Mariusz Błaszczak mit.
Adrian Andrzejewski