„Der vom Sejm verabschiedete Haushalt für 2023 sieht Verteidigungsausgaben in Höhe von 97,4 Milliarden PLN vor, was fast 4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Im Jahr 2015 waren es 37 Milliarden PLN bzw. 2,2 Prozent des BIP. Das ist ein Anstieg um mehr als 160 Prozent. Die Aufstockung der polnischen Armee und die Verstärkung der Militärpräsenz der NATO auf polnischem Hoheitsgebiet haben für die polnische Regierung absolute Priorität”, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki.
Der Regierungschef und der Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak haben am Montag die nach Generalleutnant Tadeusz Buk benannte 18. mechanisierte Division in Siedlce besucht.
„Die Polen haben uns das Regieren in einer schwierigen Zeit anvertraut, der Krieg in der Ukraine macht es notwendig, dass wir uns noch schneller rüsten. Deshalb werden wir in diesem Jahr eine noch nie dagewesene Anstrengung unternehmen — 4 Prozent des BIP für das polnische Militär, das ist vielleicht der größte Prozentsatz der für die Armee bereitgestellten Mittel unter allen NATO-Ländern”, sagte Premierminister Morawiecki auf einer Pressekonferenz.
Zuvor hatte Präsident Andrzej Duda über die Politik zur Stärkung der polnischen Sicherheit durch die Modernisierung der polnischen Armee gesprochen.
„Das sind enorme Kosten, die wir alle tragen. Wenn es friedlich wäre, wenn es sicher wäre, wenn wir uns in einem anderen Teil der Welt befänden, könnten wir dieses Geld vielleicht für andere Bedürfnisse ausgeben, aber heute müssen wir vor allem sicher sein, wir müssen uns absichern, damit uns niemand unsere Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit nehmen kann”, erklärte der Präsident.
Er wies darauf hin, dass wir deshalb neue militärische Ausrüstung kaufen und die Modernisierung der polnischen Armee eine Notwendigkeit sei, um die Sicherheit Polens zu gewährleisten und seine Souveränität zu erhalten.
„Dank moderner, hochentwickelter, gut funktionierender und auf dem Schlachtfeld hervorragend funktionierender Waffen ist es möglich, einem solchen Angriff wie dem russischen zu widerstehen. Deshalb brauchen wir moderne Rüstungsgüter. Ja, sie sind teuer, aber sie sind die besten der Welt”, urteilte Präsident Duda.
Arkadiusz Słomczyński