In den Räumlichkeiten des Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft wurde Polens erstes Kommunales Wasserstoffunternehmen gegründet. Zu den Hauptaktionären gehören die Stadt Sanok und das Unternehmen Autosan. Das Hauptziel des Unternehmens ist die Dekarbonisierung des Fernwärmesystems und die Produktion von grünem Wasserstoff.
Das Projekt umfasst u. a. die Modernisierung des Fernwärmesystems in Sanok und den Bau neuer erneuerbarer und wasserstoffbasierter Energieerzeugungsquellen. Es handelt sich um eine der ersten kommunalen Investitionen dieser Art in die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Polen.
„Die Umwelt ist vor allem saubere Luft, und wir als Sanok — man könnte sagen »das Tor zum Bieszczady-Gebirge« und eine Stadt, die fast zwei Millionen Touristen durch ihre Umgehungsstraße in diese Richtung passieren lässt — versuchen immer, mit dieser Natur zusammenzuarbeiten”, sagte der Bürgermeister von Sanok, Tomasz Matuszewski.
Sanok will über das Kommunale Wasserstoffunternehmen in Energiespeicher und Wasserstoffbusse der Marke Autosan investieren. Geplant ist auch die Herstellung von Kraftstoff für diese Fahrzeuge, die vor Ort erfolgen soll. Die wissenschaftlichen Einrichtungen und das Personal für das Projekt werden von der Staatlichen Jan-Grodek-Hochschule in Sanok zur Verfügung gestellt.
„Dies ist ein wichtiger Schritt im Sinne des Wandels und der aktuellen energiepolitischen Herausforderungen. Es ist auch eine große Chance, einen Wettbewerbsvorteil für die Stadt, die Subregion Bieszczady und die gesamte Region Vorkarpaten zu schaffen”, sagte die stellvertretende Ministerin für Fonds und Regionalpolitik Małgorzata Jarosińska-Jedynak und fügte hinzu, dass die Initiative perfekt in die Trends der europäischen Wirtschaftspolitik passe. „Wasserstoff hat das Potenzial, zu einem der wichtigsten Energieträger bei der Energiewende in der Europäischen Union zu werden”, bewertete sie.
Adrian Andrzejewski