Vom 31. Januar bis 5. Februar 2023 findet in Taipeh die Internationale Buchmesse Taipeh (TIBE Taipei International Book Exhibition) statt, an der Polen als Ehrengast teilnehmen wird. Die Messe in Taipeh ist eine der wichtigsten Veranstaltungen ihrer Art im Fernen Osten und zugleich ein Element der vom Buchinstitut (Instytut Książki) konsequent verfolgten Strategie der Präsenz polnischer Literatur im Ausland, auch dort, wo sie bisher wenig Beachtung fand.
Wie das Buchinstitut betont, war die polnische Literatur in den letzten Jahren zwar sehr erfolgreich in der Welt, wie z. B. der Nobelpreis für Olga Tokarczuk, zahlreiche Auszeichnungen für unsere Kinderliteratur auf der renommierten Internationalen Buchmesse in Bologna oder Nominierungen für wichtige internationale Preise für polnische Prosa und Lyrik zeigen, aber wir bemühen uns nach wie vor darum, dass sie möglichst viele Orte in der Welt erreicht. Daher unsere Präsenz auf der Internationalen Buchmesse in Taipeh, wo das Buchinstitut mit Unterstützung des polnischen Büros in Taipeh und des Adam-Mickiewicz-Instituts der Hauptorganisator der polnischen Präsentation ist.
Die taiwanesische Messe bietet die Gelegenheit, den dortigen Lesern und Verlegern sowie den Verlegern aus Ostasien (einschließlich Südkorea und Japan) das Beste der polnischen Literatur und Illustrationskunst zu präsentieren. Besonderer Wert wird auf Bücher gelegt, die demnächst erscheinen oder in den letzten Jahren in traditioneller chinesischer Sprache und in englischer Sprache veröffentlicht wurden — Romane, Kurzgeschichtensammlungen, Essays, Reportagen, Gedichte sowie Kinder- und Jugendliteratur.
„Wir sind sehr daran interessiert, auf dem asiatischen Markt dauerhaft präsent zu sein. Wir planen derzeit auch eine Expansion in spanischsprachige Märkte. In Taiwan haben wir mit über 440 Quadratmetern die bisher größte Ausstellungsfläche. Bei einer solchen Messe geht es nicht nur um Bücher, sondern auch um die Förderung der gesamten polnischen Kultur im Ausland”, beurteilte Dariusz Jaworski, Direktor des Buchinstituts, auf der Pressekonferenz.
Adrian Andrzejewski