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Polen und die Tschechische Republik wollen eine zweite Onshore-Gasverbindung und einen schwimmenden LNG-Terminal bauen

von Dignity News
Polen und die Tschechische Republik haben erklärt, dass sie die Onshore-Gasverbindung Stork II und ein schwimmendes Flüssiggasterminal (Floating Storage Regasification Unit, FSRU) in der Nähe von Danzig bauen wollen, berichtet das polnische Ministerium für Klima und Umwelt. Die Verwirklichung beider Projekte wird es tschechischen Unternehmen ermöglichen, Gas aus Polen zu beziehen und zu importieren.

„Die Verwirklichung beider Projekte, sowohl von Stork II als auch des Terminals in Danzig, wird dazu beitragen, die Diversifizierung der Bezugsquellen, die Wettbewerbsfähigkeit und die Marktintegration weiter zu verbessern. Die Umsetzung dieser beiden Projekte ist für uns besonders wichtig. Wir freuen uns, dass unsere Partner in der Tschechischen Republik die für die Energiesicherheit in der Region notwendigen Bedingungen ähnlich sehen wie wir. Deshalb ergreifen wir gemeinsam zukunftsweisende Maßnahmen, die sowohl der Wirtschaft als auch den Bürgern zugute kommen. Unsere Maßnahmen sind ein echter und konkreter Beitrag zur Energiesicherheit der Europäischen Union”, erklärte Ministerin Anna Moskwa, die in der Pressemitteilung des Ministeriums zitiert wird.

Die Gaspipeline Polen-Tschechien könnte in beiden Richtungen eine Kapazität von etwa 1 Mrd. m3 Gas pro Jahr erreichen, wobei die Möglichkeit besteht, diese Kapazität zu erhöhen, falls der Markt Interesse zeigt. Das gemeinsame Unterstützungsschreiben für Stork II und FSRU Danzig wird in den kommenden Tagen offiziell den höchsten Vertretern der Europäischen Kommission vorgelegt. Wenn die Pipeline gebaut ist, wird sie die zweite Verbindung zwischen den Gasübertragungsnetzen in Polen und der Tschechischen Republik sein. Die erste Verbindungsleitung wurde 2011 eröffnet.

Mit dem FSRU-Projekt soll eine Infrastruktur geschaffen werden, die die Entnahme von verflüssigtem Erdgas auf dem Seeweg, seine Wiederverdampfung und Einspeisung in das nationale Fernleitungsnetz ermöglicht. Die angenommene Kapazität des schwimmenden LNG-Terminals beträgt mehr als 6 Mrd. m3 pro Jahr.

Nach früheren Plänen sollte das FSRU bis Ende 2027 gebaut werden. Gaz-System hat jedoch signalisiert, dass eine Beschleunigung des Projekts möglich sei.

Arkadiusz Słomczyński

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