Polens Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak wird am Dienstag, dem 5. April, einen Vertrag über die Lieferung von 250 Kampfpanzern vom Typ Abrams M1A2 für die polnische Armee unterzeichnen. Sie werden in der neuesten Version SEPv3 mit veränderter Wanne und Turmkonstruktion sowie neuen elektronischen Systemen geliefert.
Die Kampfpanzer des Typs M1A2 SEPv3 Abrams der dritten Generation werden unter anderem über ein System verfügen, das die Zusammenarbeit mit dem Raketenwerfer HIMARS und F-35-Flugzeugen ermöglicht, sowie über die Möglichkeit, programmierbare Munition zu verwenden.
Neben 250 Abrams-Kampfpanzern wird Polen unter anderem auch 26 Bergepanzer M88A2 Hercules, 17 M1110 Panzerschnellbrücken, 250 Systeme gegen ferngezündete Sprengstoffe AN/VLQ-12 Duke, 276 großkalibrige Maschinengewehre M2 12,7 mm und 500 Maschinengewehre M240C sowie fernbediente Waffenstationen CROWS-LP kaufen. Außerdem hat unser Land Ersatzteile für Abrams, darunter 15 Ersatzgasturbinen AGT1500, sowie Simulatoren und Ausbilder erworben. Der Vertrag umfasst auch ein Logistik- und Schulungspaket.
Vor einem Monat wurde die Transaktion von den US-Behörden genehmigt. Sie beläuft sich auf 6 Milliarden USD, was den Höchstbetrag für Verkäufe im Rahmen des Verfahrens Foreign Military Sales (FMS) darstellt.
Die amerikanischen Kampfpanzer des Typs M1A2 SEPv3 Abrams sollen die 18. Mechanisierte Division stärken, deren Brigaden derzeit mit Leopard- und T-72-Kampfpanzern ausgerüstet sind. Abgesehen von den amerikanischen Landstreitkräften wird Polen der einzige Nutzer dieses Kampfpanzers in Europa sein.
Adrian Andrzejewski