Am 13. und 14. September 2023 fand in Warschau eine internationale Konferenz über Energiesicherheit statt. Mehr als 20 Energieminister und stellvertretende Minister aus ganz Europa nahmen auf Einladung des polnischen Ministeriums für Klima und Umweltschutz daran teil.
Das Hauptthema der Konferenz lautete: Energiesicherheit nach 2023 — Winterbereitschaft in turbulenten Zeiten erreichen. Neben Anna Moskwa, Ministerin für Klima und Umweltschutz, nahmen auch der EU-Kommissar für Energie, Kadri Simson, der ukrainische Energieminister German Galushchenko, der bulgarische Energieminister Rumen Radev, der slowakische Wirtschaftsminister Petr Dovhun, der litauische Energieminister Dainius Kreivys, die stellvertretende griechische Ministerin für Umwelt und Energie, Alexandra Sdoukou, und die stellvertretende Exekutivdirektorin der Internationalen Energieagentur, Mary Burce Warlick, an dem Treffen und den Diskussionen teil.
In ihrer Rede betonte Anna Moskwa, dass die Energiekrise des vergangenen Jahres eine Art Bewährungsprobe für die gesamte freie Welt gewesen sei, die dank der Zusammenarbeit überstanden werden konnte.
„Die letzten Jahre haben bestätigt, dass die konsequente Umsetzung von Investitionsplänen die Widerstandsfähigkeit stärkt und es ermöglicht, Krisensituationen mit geringem Schaden zu überstehen. Polen hat gezeigt, dass es richtig war, alle EU-Länder zur Entrussifizierung ihrer Energiepolitik zu ermutigen. Polen hat eine starke Koalition von europäischen Ländern für dieses Ziel aufgebaut”, bemerkte sie.
Polen habe über die Jahre die Infrastruktur entwickelt, um die Unabhängigkeit von russischen Rohstoffen zu erreichen. Strategische Investitionen wie die Baltic Pipe, neue Gasverbindungen mit Litauen und der Slowakei, der Ausbau des LNG-Terminals oder die Pläne für ein FSRU in der Danziger Bucht seien wichtige Projekte, die die Energiesicherheit Polens und der Region stärkten, erklärte sie.
Ministerin Anna Moskwa wies darauf hin, dass Polen einer der sich am dynamischsten entwickelnden Märkte in der EU sei, was die Photovoltaik, den Prosumerismus und die Beschäftigung im Bereich der erneuerbaren Energiequellen angehe.
Adrian Andrzejewski