Polen, Griechenland, Irland, Deutschland und Ungarn sind die fünf Länder, die vom Gemeinsamen Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen (EuroHPC JU) ausgewählt wurden und in denen neue Supercomputer installiert werden, die die europäische Recheninfrastruktur aufbauen werden.
Im deutschen Jülich Supercomputing Centre wird sich JUPITER befinden, der erste europäische Computer mit einer Rechenleistung von mehr als 1 EksaFLOPS (1018 Gleitkommaoperationen pro Sekunde), der nach seiner vollständigen Installation der schnellste europäische Rechner sein wird.
In Polen wird Ende 2023 ein System der mittleren Leistungsklasse gebaut, das um ein Vielfaches leistungsfähiger sein wird als der derzeit schnellste Supercomputer in Polen (Athena). Betreiber des neuen Supercomputers wird das Akademische Rechenzentrum CYFRONET AGH in Krakau sein, und der Zugang für polnische Wissenschaftler wird über die PLGrid-Infrastruktur erfolgen.
Wie die bestehenden EuroHPC-Supercomputer werden auch die neuen Systeme einem breiten Spektrum von europäischen Nutzern aus Wissenschaft, Industrie und öffentlichem Sektor zur Verfügung stehen.
Ziel des EuroHPC JU ist es, Europa mit einer der weltweit führenden Supercomputing-Infrastrukturen auszustatten.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Anstrengungen unternommen, um Petascale-, Pre-Exascale- und schließlich Exascale-Systeme einzuführen, berichtet die AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Krakau.
Der für die Finanzierung in Polen vorgesehene Mittelklasse-Supercomputer wird Teil der nationalen PLGrid-Infrastruktur werden, ähnlich wie der derzeit schnellste polnische Supercomputer Athena. Die bei CYFRONET AGH installierte Athena erreicht eine theoretische Rechenleistung von 7,7 PetaFLOPS.
Adrian Andrzejewski