PKN Orlen plant in ihrer aktualisierten Strategie bis 2030 Investitionen in Höhe von 320 Mrd. PLN, darunter 120 Mrd. PLN für so genannte „grüne” Investitionen. Das Unternehmen teilte mit, dass sein Vorstand eine Aktualisierung seiner Strategie bis 2030 verabschiedet habe.
Nach den in der Mitteilung von PKN Orlen veröffentlichten Informationen sollen sich die Investitionen im Upstream-Segment auf 70 Mrd. PLN und im Raffineriesegment auf 60 Mrd. PLN belaufen, wovon 25 Mrd. PLN auf so genannte „grüne” Investitionen entfallen sollen. Die Ausgaben im Bereich Petrochemie sollen 40 Mrd. PLN erreichen, davon 5 Mrd. PLN für grüne Investitionen.
Im Bereich der konventionellen Energie und der Netze sind Investitionen in Höhe von 65 Mrd. PLN vorgesehen, von denen 15 Mrd. PLN für grüne Investitionen bestimmt sind. Im Bereich der neuen Energien und der erneuerbaren Energiequellen (EE) sind Investitionen in Höhe von 70 Mrd. PLN geplant. Im Bereich des Einzelhandels plant das Unternehmen 15 Mrd. PLN für Investitionen zu Bestimmen, davon 5 Mrd. PLN für grüne Investitionen. Die neuen Ziele für 2030 sind eine Raffineriekapazität der Gruppe von rund 42 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr, eine installierte Leistung von rund 3,8 GW in Gas-und-Dampf-Kombikraftwerken (CCGT), ein Einzelhandelsnetz von 3500 Tankstellen, die eine vollständige Palette von Energieprodukten anbieten, mehr als 9 GW installierte EE-Kapazität, Produktion von mehr als 3 Millionen Tonnen Biokraftstoffen pro Jahr und mehr als 1 Milliarde Kubikmeter Biogas, mehr als 10 000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Mitteleuropa, mehr als 12 Milliarden Kubikmeter Gesamtgasproduktion in Polen und im Ausland.
Darüber hinaus sieht die Strategie die Produktion von mehr als 130 000 Tonnen erneuerbarer Wasserstoff pro Jahr, installierte Kapazität in SMR-Kernreaktoren in Höhe von etwa 300 MW und den Ausbau der Infrastruktur zur CO2-Abscheidung auf rund 3 Millionen Tonnen pro Jahr vor.
Die Strategie enthält auch Ziele für die Dekarbonisierung und die Kohlenstoffneutralität. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen in den Bereichen Raffinerie, Petrochemie und Bergbau im Vergleich zu 2019 um 25 Prozent sinken, die Emissionsintensität in der Stromerzeugung um 40 Prozent reduziert werden und nach 2030 soll die Stromerzeugung aus Kohle bis 2035 eingestellt werden.
Arkadiusz Słomczyński