Die erste polnische Wasserstofftankstelle der PKN Orlen wurde am Freitag in Krakau eröffnet. Die Stadt will insgesamt etwa 700 Millionen PLN für die Entwicklung des öffentlichen Wasserstoffverkehrs ausgeben. Nach Ansicht von Jacek Majchrowski, dem Präsidenten der Stadt, sei dies ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die Investition wurde im Einklang mit der Wasserstoffstrategie der Gruppe vorbereitet.
Während des Pressegesprächs erinnerte Majchrowski daran, dass die Krakowski Holding Komunalny und das Städtische Verkehrsunternehmen (MPK) vor zwei Jahren eine Vereinbarung mit Orlen über Wasserstoffbusse unterzeichnet haben — und heute fährt das erste solche Fahrzeug seit Freitag auf der Linie 128 zwischen Płaszów Depot und Prądnik Czerwony.
„Ich denke, dass sich die Wasserstoff-Buslinien weiter entwickeln werden. Es gab immer das Problem der Ladestation, das jetzt gelöst ist. Die Ladestation ist da, wir können den Bus fahren lassen, und wenn es funktioniert, wird es weitere geben”, kündigte der Stadtpräsident von Krakau an.
Der neue Stadtbus wurde auf dem Busbahnhof in Płaszów vorgestellt. Dieser Ort, so die Ankündigung, soll umgebaut werden — in dem Depot wird es Platz für eine Wasserstofftankstelle, ein dreistöckiges Parkhaus für Wasserstoffbusse und die für den Betrieb dieser Fahrzeuge erforderlichen technischen und administrativen Einrichtungen geben.
Während der Veranstaltung am Freitag sprach der Vorstandsvorsitzende von PKN Orlen, Daniel Obajtek, über die Investitionen, die das Unternehmen getätigt hat, um seine Politik der geringen Kohlenstoffemissionen umzusetzen.
„Wir müssen in moderne Technologien, in moderne Entwicklung, in emissionsfreie Energie und in alternative Kraftstoffe investieren. Das ist die Zukunft. Wir werden Investitionen in diese Richtung nicht vermeiden, wenn wir ein sich entwickelndes Unternehmen sein wollen”, betonte Obajtek.
Der Chef von Orlen kündigte an, dass das Unternehmen in den nächsten 8 Jahren insgesamt 7,4 Milliarden PLN in die Entwicklung des Wasserstoffsektors investieren wird. Dem Wasserstoffzentrum in Trzebinia werden weitere Anlagen dieser Art in Włocławek und Płock folgen. Das Unternehmen wird außerdem ca. 100 Wasserstofftankstellen bauen.
Arkadiusz Słomczyński