PGE Energia Odnawialna sucht einen Auftragnehmer für eine weitere Photovoltaik-Großanlage — den Solarpark Jedlanka Stara mit der Leistung von 5 MW. Der Park im Landkreis Radom in der Woiwodschaft Masowien soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 in Betrieb genommen werden, berichtet das Unternehmen.
Das Kraftwerk PV Jedlanka Stara wird aus etwa 10 000 monokristallinen Modulen mit einer Leistung von jeweils mindestens 500 W bestehen. Dabei handelt es sich um bifaziale Module, die das Licht beidseitig absorbieren, d. h. sowohl das direkt auf die Zelle fallende Licht als auch das von hinten einfallende reflektierte Licht. Die Verwendung dieses Modultyps wird die Energieerzeugung um mehrere Prozent erhöhen. Die Stromerzeugung kann auf +5 GWh pro Jahr geschätzt werden, was zur Versorgung von etwa 2500 Haushalten ausreicht.
Nach dem Zeitplan wird das Ausschreibungsverfahren voraussichtlich Mitte April 2023 abgeschlossen sein. Der Auftragnehmer wird etwas mehr als ein Jahr Zeit haben, um diese Großanlage zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Die Anlage, deren Kosten auf rund 20 Mio. PLN geschätzt werden, soll laut Plan in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 ans Netz gehen.
Der Bau des Solarparks PV Jedlanka Stara ist Teil des Investitionsprogramms der PGE-Gruppe, die bis 2030 eine installierte Solarstromkapazität von mindestens 3 GW anstrebt. Ende des letzten Jahres betrug die Kapazität der in Betrieb befindlichen PV-Anlagen 22 MW. Im Jahr 2023 sollen weitere 24 Großanlagen in ganz Polen in Betrieb genommen werden. Insgesamt wird die PGE-Gruppe am Ende des Jahres über mindestens 500 MW in gebauten oder im Bau befindlichen Solarparks verfügen (ohne Projekterwerb).
PGE Energia Odnawialna ist derzeit der größte Erzeuger von Ökostrom in Polen. Ende 2022 verfügte das Unternehmen über 20 Windparks, 29 Wasserkraftwerke, vier Pumpspeicherkraftwerke und 24 Solarparks. Der Investitionsprozess wird in den kommenden Jahren fortgesetzt. Das Unternehmen hat sich ca. 3000 ha Land für Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität von über 2 GW gesichert.
Arkadiusz Słomczyński