PGE Energia Odnawialna — das für das Segment der erneuerbaren Energiequellen (EE) zuständige Unternehmen der PGE-Gruppe — hat eine weitere Energiespeicheranlage in Betrieb genommen. Die Anlage mit einer Leistung von 500 kW und einer nutzbaren Kapazität von 750 kWh befindet sich auf dem Berg Żar in der Woiwodschaft Schlesien neben dem Photovoltaikpark und dem Pumpspeicherkraftwerk des Unternehmens.
Mit dem neuen, vom Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung geförderten Projekt will PGE die Möglichkeit prüfen, System- und Flexibilitätsdienstleistungen zur Stabilisierung und Regelung des Betriebs von Mittelspannungs-Verteilungsnetzen mit Hilfe von Lithium-Ionen-Energiespeichern anzubieten. Das Lager ist für den unbemannten Betrieb vorbereitet und mit Fernüberwachungs- und Kontrollsystemen ausgestattet.
PGE hat seinen ersten Energiespeicher mit einer Leistung von 2,1 MW und einer nutzbaren Kapazität von 4,2 MWh im Dezember 2020 in Rzepedź, in der Region Vorkarpaten, in Betrieb genommen. Jetzt wurde eine weitere, etwas kleinere Anlage mit einer Leistung von 500 kW und einer nutzbaren Kapazität von 750 kWh in Betrieb genommen.
„Wir setzen unser Energiespeicherprogramm konsequent um. Nur drei Monate nach der Ankündigung der Strategie der PGE-Gruppe haben wir im Dezember 2020 den ersten modularen Energiespeicher Polens in Rzepedź, in der Region Vorkarpaten, in Betrieb genommen. Die Investition auf dem Berg Żar ist ein weiteres Projekt dieser Art”, erklärt Wojciech Dąbrowski, Präsident der PGE Polska Grupa Energetyczna.
Der Bau von Energiespeichern ist unter anderem aufgrund der rasanten Entwicklung der erneuerbaren Energiequellen in Polen notwendig — im Jahr 2021 stieg die installierte Leistung der Photovoltaik um 2.431 MW auf 3.960 MW, davon 2.000 MW aus Prosumer-Anlagen, und die der Windkraftanlagen um 251 MW auf 6.402 MW. Erneuerbare Energien sind keine Energiequellen mit fester Verfügbarkeit — ihre Produktion hängt von wechselnden Wetterbedingungen ab. Darüber hinaus sind sie häufig an Mittel- und Niederspannungsnetze angeschlossen, was für die Stromnetzbetreiber eine große technische und betriebliche Herausforderung darstellt.
Arkadiusz Słomczyński