Der größte Solarpark der Gruppe Energa wird in Przykona, Landkreis Turek, gebaut. Die Anlage wird Strom aus Sonnenenergie für 30 Tausend Haushalte erzeugen. Der Investor, die Orlen-Gruppe, hat gerade die Genehmigung für den Bau des Parks erhalten, heißt es in der lokalen Wochenzeitung „Fakty Kaliskie”.
In dem Gebiet, in dem der Park gebaut werden soll, gab es früher eine Braunkohletagebaugrube und ein Kraftwerk. Heute nutzen die staatlichen Unternehmen Orlen und Energa das Gelände für den Bau erneuerbarer Energiequellen.
„Der Standort dieser Projekte in der Gemeinde Przykona, auf dem nach dem Braunkohletagebau Adamów wiedergewonnenen Land, ist aus strategischer Sicht wichtig. Sie ersetzen nicht nur die bisher dort betriebenen konventionellen Energiequellen, sondern nutzen gleichzeitig die noch vorhandene Übertragungsinfrastruktur. Die im Besitz von Energa befindlichen Grundstücke in der Gemeinde Przykona bieten ein großes Investitionspotenzial, da sie die Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaften gewährleisten”, berichtet Orlen.
In Przykona ist bereits ein Windpark mit einer Kapazität von 31 Megawatt in Betrieb. In diesem Jahr soll am selben Standort eine Photovoltaik-Freiflächenanlage PV Gryf mit der Kapazität von 20 Megawatt in Betrieb genommen. Die Anlage PV Mitra wird nebenan gebaut.
In der ersten Phase des Projekts PV Mitra soll eine Anlage mit einer Kapazität von ca. 65 Megawatt auf einer Gesamtfläche von ca. 53 ha gebaut werden. Der Solarpark wird aus 85 Tausend modernen, hocheffizienten Photovoltaikmodulen bestehen. Die Produktion aller drei Photovoltaikanlagen wird zu einer Verringerung der CO2-Emissionen in die Atmosphäre um ca. 124 Tausend Tonnen pro Jahr führen.
Der Bau der Anlage wird Mitte des Jahres beginnen. PV Mitra in Przykona ist derzeit das größte Photovoltaikprojekt der gesamten Orlen-Gruppe, das in Polen realisiert wird. Die Erweiterung des Portfolios an erneuerbaren Energien ist die Umsetzung des strategischen Entwicklungsplans der Gruppe Energa bis 2030 und der Strategie ORLEN2030, die eine Erhöhung der installierten Kapazität an erneuerbaren Quellen auf über 2,5 GW bis zum Ende des Jahrzehnts vorsieht.
Arkadiusz Słomczyński