Die Polnische Post hat eine spezielle Briefmarke „General Kazimierz Sosnkowski (1885-1969)” herausgegeben. Die Briefmarke wurde am 19. November 2023, dem 138. Geburtstag von General Sosnkowski, in Umlauf gebracht. Die feierliche Präsentation der Briefmarke fand am Sitz der Polnischen Post in Warschau statt.

Kazimierz Sosnkowski war ein polnischer Militärbefehlshaber und Politiker, Unabhängigkeitsaktivist und ab dem 8. Juli 1943 Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Marschall Józef Piłsudski beschrieb ihn als „einen Soldaten mit offenem Geist und großen Fähigkeiten, der es gewohnt war, die Stärke des Staates bei den verschiedensten Anstrengungen zu messen und Phänomene nicht rein militärischer Natur zu beurteilen”.

Nach Angaben der Polnischen Post wurde für die Gestaltung der Briefmarke ein Schwarz-Weiß-Foto von General Sosnkowski verwendet, das aus der Sammlung von Halina Babińska stammt. Es zeigt General Sosnkowski in einer Uniform nach britischem Vorbild mit polnischen Knöpfen mit einem Adler in der Krone und den Insignien eines Generalleutnants auf den Schulterklappen. Über der linken Tasche ist das Ehrenabzeichen des Piloten zu sehen, das ihm am 26. Mai 1944 vom Befehlshaber der polnischen Luftstreitkräfte, General Mateusz Iżycki, verliehen wurde. Darunter befinden sich Bänder polnischer und ausländischer Orden, Ehrenzeichen und Medaillen, an denen das Silberne Kreuz des militärischen Ordens Virtuti Militari fünfter Klasse hängt. An der Uniformtasche wiederum ist das Abzeichen der Ersten Brigade der Polnischen Legionen „Für treue Dienste” zu sehen, das der damalige Oberst Kazimierz Sosnkowski am 6. August 1916 aus den Händen von Józef Piłsudski erhielt. Auf dem linken Ärmel ist der Aufnäher „Poland” zu sehen, den die Soldaten der polnischen Streitkräfte unter britischem Kommando tragen. Darunter befindet sich das gestickte Erkennungszeichen des 2. polnischen Korps in Form eines Schildes mit der Warschauer Meerjungfrau auf rotem Grund.

Anlässlich der Ausgabe wurde das Foto von General Sosnkowski speziell koloriert. Die Briefmarke wurde im Offsetverfahren auf fluoreszierendem Papier in einer Auflage von 144 Tausend Stück gedruckt. Die Ausgabe wurde in Zusammenarbeit mit dem Büro für Militärgeschichte erstellt.

Adrian Andrzejewski