Das Museum der Geschichte der Polnischen Juden Polin lädt zur sechsten Auflage von TISZ — Festival des jüdischen Essens ein. Das Festival, das vom 27. September bis 1. Oktober stattfinden wird, steht unter dem Motto ERDE. „Wir werden uns auf die Beziehung zwischen Lebensmitteln und Nachhaltigkeit, Lokalität und Saisonabhängigkeit konzentrieren. Wir werden über urbane Landwirtschaft und Lebensmittel sprechen, die innerhalb und außerhalb von Städten geerntet werden können”, kündigen die Organisatoren an.
Das diesjährige Festivalthema ist auch eine Gelegenheit, sich mit der Geschichte des jüdischen Essens zu befassen, einschließlich städtischer Kibbuzim und Gerichten, die auf frischen, lokalen Zutaten basieren. Dank der Zusammenarbeit mit FOODISH, der kulinarischen Abteilung des Museums ANU in Tel Aviv, werden in diesem Jahr außergewöhnliche Persönlichkeiten aus Israel nach Warschau kommen. Zu ihnen gehören die Köche Dafi Kremer, Hananel Edri und Guy Bajour vom Kollektiv Nomads Kitchen, die außergewöhnliche israelische Gerichte präsentieren werden.
Die Organisatoren haben außerdem eine Führung durch die Dauerausstellung entlang eines neuen kulinarischen Pfades vorbereitet, die mit einer Verkostung jüdischer Speisen verbunden ist. Geplant sind auch kulinarische Spaziergänge durch Warschau, sowohl durch das alte jüdische als auch durch das moderne Warschau, wo sich noch immer verschiedene Sprachen, Geschmäcker und Gerüche vermischen. Das Museum Polin verspricht außerdem ein Eintauchen in das Fest Sukkot und die Verkostung köstlicher Speisen, die den Teilnehmern das Lokale näher bringen und sie gleichzeitig nach Eretz — dem Land Israel — versetzen werden.
„Während des Festivals werden wir gemeinsam auf dem Markt frühstücken und Geschichten über die kulinarische Kultur Israels und die lokale Landwirtschaft hören. Am Freitagabend werden wir bei einem Schabbatessen an einem gedeckten Tisch sitzen. Wir werden bei einer Sonderausgabe des Nachtmarktes, einem der größten kulinarischen Treffpunkte der Stadt, auftreten. An einem der Festivaltage werden wir auch Paweł Smoleński gedenken, einem großen Bewunderer und unvergleichlichen Kenner der israelischen Kultur, einschließlich ihrer kulinarischen Aspekte”, heißt es auf der Website des Museums Polin.
Arkadiusz Słomczyński