Das Ministerium für Familie und Sozialpolitik hat seine Aktivitäten im Jahr 2022 zusammengefasst. „Es war ein weiteres Jahr voller unerwarteter und noch nie dagewesener Herausforderungen. Als Nation und als Regierung haben wir wieder einmal gemeinsam die Prüfung der Sensibilität, der Sorge um das Schicksal der Familien und derjenigen, für die wir eine besondere Verantwortung tragen: Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderungen, bestanden”, sagte Ministerin Marlena Maląg.
Das Jahr begann mit der Einführung des Familienpflegekapitals (Rodzinny Kapitał Opiekuńczy). Dank diesem Programm können Familien bis zu 12.000 PLN für jedes zweite und jedes weitere Kind im Alter von einem bis drei Jahren erhalten. Die Leistung wird unabhängig vom Familieneinkommen gewährt. Mehr als 600 000 Kinder wurden im Rahmen dieses Programms unterstützt, und es wurden mehr als 3 Milliarden PLN für diesen Zweck ausgezahlt.
Das Familienpflegekapital ergänzt das bereits eingeführte finanzielle Unterstützungssystem, zu dem seit 2016 auch das Programm „Familie 500 Plus” gehört.
„Wir haben eine bedeutende Aufstockung des Programms ‚Kleinkind+’ mit einem Budget von 5,5 Milliarden PLN für die neue Ausgabe angekündigt. Es wird 100 Tausend weitere Betreuungsplätze für Kinder bis zu 3 Jahren geben. 2015 gab es rund 84 Tausend solcher Plätze, jetzt sind es bereits 230 Tausend”, betonte Minister Maląg.
Ab dem nächsten Jahr wird die Fernarbeit dauerhaft in das Arbeitsgesetzbuch aufgenommen, was auch für Eltern eine große Verbesserung darstellt. Fernarbeit ist eine sehr gute Lösung, die sich auch während der Pandemie bewährt hat. Diese rechtlichen Lösungen und die beispiellose finanzielle Unterstützung, die im Rahmen des Krisenschutzes eingeführt wurde, haben dazu beigetragen, Arbeitsplätze zu erhalten.
Im Jahr 2023 wird der Mindestlohn auf 3.600 PLN steigen. Im Jahr 2022 wurden die Leistungen um 7 Prozent statt der gesetzlichen 5,7 Prozent erhöht. 2023 wird die Anpassung der Renten nach Betrag und Prozentsatz erfolgen. Die niedrigsten Leistungen werden um mindestens 250 PLN erhöht. Dies ist ein historischer Anstieg. Schätzungen zufolge belaufen sich die Kosten für die Rentenanpassung im nächsten Jahr auf 41,8 Mrd. PLN, heißt es auf der Website des Ministeriums.
Arkadiusz Słomczyński