Die Ministerin für Familie und Sozialpolitik, Marlena Maląg, hat erklärt, dass Ausländer, die in unserem Land arbeiten, zur Entwicklung der polnischen Wirtschaft beitrügen und den Personalmangel in vielen Sektoren teilweise ausglichen.
„Die wichtige Rolle von Ausländern auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich auch darin, dass Arbeitgeber immer häufiger langfristige Verträge mit ihnen abschließen”, sagte Marlena Maląg laut polskieradio24.pl.
Fast eine Million Ausländer, die in Polen arbeiten, wurden für die Renten- und Invaliditätsversicherung registriert. Ende Mai waren 991.000 ausländische Arbeitnehmer versichert — 194.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Die Leiterin des Familienministeriums fügte hinzu, dass in der Gruppe der beschäftigten Ausländer eindeutig die Arbeitnehmer von jenseits unserer Ostgrenze überwiegen. Ende letzten Monats waren fast 715.000 Arbeitnehmer aus der Ukraine zur Versicherung angemeldet — 128.000 mehr als vor einem Jahr.
Nach Ansicht der Ministerin für Familie und Sozialpolitik hänge die Situation in den kommenden Monaten weitgehend von der Intensität der Militäroperationen und der Art und Weise ab, wie die russische Aggression in der Ukraine enden werde.
„Es ist zu erwarten, dass die ukrainischen Bürger Polen in Massen verlassen werden, um ihr Land wieder aufzubauen, und dass die in Polen lebenden Ukrainer, die auf ein schnelles Ende des Konflikts gehofft und noch keine Arbeit gefunden haben, verstärkt nach Arbeit suchen werden. Deshalb beobachten wir die Situation auf dem Arbeitsmarkt sehr genau und analysieren Daten, die auf mögliche Trends in der Zukunft hinweisen”, berichtet Marlena Maląg.
Nach Schätzungen des Ministeriums lag die registrierte Arbeitslosenquote Ende Mai bei 5,1% — um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im April. Auch die Zahl der gemeldeten Stellenangebote und der Angebote der beruflichen Aktivierung nimmt zu — Ende Mai lagen den Arbeitsämtern fast 87 Tausend solcher Angebote vor.
Arkadiusz Słomczyński