„Nach dem 24. Februar haben über 30.000 ukrainische Staatsbürger eine Arbeit in Polen aufgenommen, 75 Prozent von ihnen sind Frauen”, teilte die Ministerin für Familie und Sozialpolitik Marlena Maląg am Montag, dem 4. April in Płock, mit.  

Flüchtlinge nehmen vor allem in Großstädten eine Beschäftigung auf: in Warschau, Poznań, Łódź und Wrocław. Wie Minister Maląg betonte, sollte es jedoch sichergestellt werden, dass sie im ganzen Land Arbeit suchen und eine Beschäftigung aufnehmen. 

„Das Ministerium für Familie und Sozialpolitik analysiert auch die Beschäftigungsstruktur von Flüchtlingen. Etwa 25 Prozent der Personen aus dieser Gruppe wurden auf der Grundlage von Arbeitsverträgen beschäftigt, 73 Prozent machen Auftragsverträge aus”, sagte Maląg und fügte hinzu, dass Flüchtlinge aus der Ukraine vor allem im Hotel- und Gaststättengewerbe, im Pflegesektor und in der bereits begonnenen Saisonarbeit Arbeit gefunden hätten. 

Die Leiterin des Ministeriums für Familien- und Sozialpolitik erinnerte daran, dass ukrainische Staatsbürger nach dem verabschiedeten Sondergesetz Zugang zum polnischen Arbeitsmarkt haben und keine Genehmigungen oder Erklärungen mehr benötigen, um in Polen legal zu arbeiten. 

Ein Arbeitgeber, der einen Flüchtling aus der Ukraine beschäftigt, muss lediglich das zuständige Arbeitsamt innerhalb von 14 Tagen über die Website praca.gov.pl  über die Beschäftigung informieren. Ukrainische Staatsbürger können auch die Dienstleistungen des Arbeitsmarktes wie Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Ausbildung nach den gleichen Vorschriften wie polnische Staatsbürger in Anspruch nehmen. 

Adrian Andrzejewski