Polen wird mehr als 320 Millionen Schweizerfranken aus dem Kooperationsprogramm Schweiz-Polen im Rahmen des zweiten Schweizer Beitrags erhalten. Ein entsprechendes Abkommen wurde in Warschau vom Minister für Entwicklungsfonds und Regionalpolitik, Grzegorz Puda, und der Schweizer Staatssekretärin für Wirtschaft, Helene Budliger Artieda, unterzeichnet.
„Dies ist ein weiteres Programm, das wir für Investitionen zur Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Polens nutzen können. Ich bin überzeugt, dass die Aktivitäten der polnischen Regierung im Rahmen unserer Partnerschaft mit der Schweiz zur weiteren Entwicklung und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Wirtschaft beitragen werden”, beurteilte Minister Puda, zitiert auf der Website des Ministeriums.
Obwohl die Schweiz nicht Mitglied der Europäischen Union (EU) ist, unterstützt sie die Entwicklung mehrerer Länder der Gemeinschaft (darunter Polen) durch einen speziellen Pool von Mitteln. Der Unterzeichnung des Abkommens für die zweite Ausgabe des Kooperationsprogramms Schweiz-Polen waren Vereinbarungen zwischen der Schweiz und der EU vorausgegangen. Im Juni 2022 unterzeichneten die Schweiz und die EU ein Memorandum of Understanding, in dem unter anderem festgelegt wurde, wie hoch die Unterstützung für die rund ein Dutzend Länder sein wird, wofür die Mittel verwendet werden und wer von diesen Mitteln profitieren wird.
„Ich bin überzeugt, dass die zweite Ausgabe des Kooperationsprogramms Schweiz-Polen die bestehenden ausgezeichneten Beziehungen zwischen unseren Ländern weiter stärken, die Lebensqualität der Menschen in Polen verbessern und zum Abbau der sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten zwischen den Regionen Polens beitragen wird”, sagte Helene Budliger Artieda bei der Unterzeichnung des Abkommens.
Im Rahmen der zweiten Ausgabe des schweizerisch-polnischen Kooperationsprogramms sind zwei Hauptprogramme vorgesehen. Dabei handelt es sich um das polnisch-schweizerische Stadtentwicklungsprogramm — gefördert mit 278,7 CHF (zusätzlich 49,882 Millionen CHF nationaler Beitrag) und das Programm für die Spitzenforschung und die Innovationsfähigkeit — unterstützt mit 35 Millionen CHF (zusätzlich 6,176 Millionen CHF nationaler Beitrag).
Das Abkommen sieht auch technische Hilfe (einschließlich des Vorbereitungsfonds) in Höhe von 6,4 Millionen Schweizerfranken vor.
Arkadiusz Słomczyński