Nach seiner Rückkehr aus Lwiw teilte Präsident Andrzej Duda mit, dass Polen bereit sei, der Ukraine im Rahmen einer internationalen Koalition eine Kompanie Leopard-2A4-Kampfpanzer zu übergeben. Wie er erläuterte, sollten eine ganze Reihe von Ländern Panzer beisteuern, die eine ernsthafte Blockade gegen die russische Aggression bilden würden.
„Wir werden international darum werben, dass diese Koalition von einer ganzen Reihe von Ländern gebildet wird, die ihren Beitrag in Form von Panzern leisten, so dass eine größere Panzereinheit gebildet werden kann. Eine Kompanie ist eine kleine Einheit, ich würde sogar sagen, eine symbolische, während, wenn es mehr solcher Kompanien gibt, eine Brigadekampfgruppe oder eine noch größere militärische Einheit geschaffen werden kann, die tatsächlich eine große militärische Bedeutung für die Verteidigung der Ukraine haben wird — das ist es, was wir erreichen wollen”, erklärte Duda.
Präsident Andrzej Duda besuchte gemeinsam mit dem litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda Lwiw, wo er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammentraf. Bei den Gesprächen zwischen den drei Präsidenten ging es unter anderem um die Verteidigung der Ukraine und die Sicherheit in unserem Teil Europas.
Der Besuch in Lwiw hatte auch symbolische Elemente. Eine davon war die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung durch die drei Präsidenten.
„In dieser gemeinsamen Erklärung heißt es, dass unsere drei Völker seit jeher mit der Aggression aus dem Osten konfrontiert sind, dass wir uns dem Bösen gestellt haben, das aus dem Osten auf uns zukam und uns vernichten wollte. So kämpften unsere drei Nationen im Januaraufstand”, sagte Präsident Duda.
Das zweite symbolische Element war der Besuch der Präsidenten Polens und der Ukraine auf dem Friedhof der Verteidiger von Lemberg.
„Die Verteidiger Polens, die Verteidiger von Lemberg gegen die sowjetische Aggression, die Lemberger Adler, sind auf diesem Friedhof begraben. Dort haben wir gemeinsam die gefallenen polnischen Soldaten gewürdigt, aber auch die ukrainischen Soldaten, die seit 2014 bei der Verteidigung der Ukraine gestorben sind, und diejenigen, die auch früher Schulter an Schulter mit polnischen Soldaten Polen verteidigt haben”, sagte der Präsident.
Arkadiusz Słomczyński