Am Samstag, dem 10. Februar, wird im Konzertstudio des Polnischen Rundfunks in Warschau ein Konzert zum 25-jährigen Bestehen des musikalisch vielseitigsten Orchesters Polens stattfinden. Das Orchester Sinfonia Viva unter der Leitung von Tomasz Radziwonowicz wird klassische Musik, Filmmusik und Jazz präsentieren.
„Das Repertoire für das Konzert wurde sorgfältig ausgewählt, um die Vielseitigkeit von Sinfonia Viva zu zeigen. Deshalb gibt es neben dem unsterblichen Klassiker ‚Die Hochzeit des Figaro’ auch zeitgenössische Musik, die wir gerne spielen, sowie etwas leichteres Repertoire wie Slawische Tänze von Antonín Dvořák, den wunderschönen Tango von Henryk Wars und einige Stücke aus der Filmmusik — mit der schließlich alles begann”, kündigt Tomasz Radziwonowicz an.
„Meiner Meinung nach sollte diese Auswahl an Werken jeden Musikliebhaber zufrieden stellen”, sagte er. Bei dem Konzert wird auch das Violinkonzert Nr. 2 (Allegro, Andante quieto, Allegro deciso) zu hören sein.
„Das Violinkonzert Nr. 2 ist ein Anzug, oder besser gesagt ein maßgeschneidertes Kleid, für die talentierte junge Geigerin Gabrysia Balcerek. Sein Leitmotiv ist ein musikalisches Autogramm aus den Anfangsbuchstaben ihres Vor- und Nachnamens — ‚G B’. Im neoklassischen Geist gehalten, mit vielfarbiger Harmonik und Melodien aus unserer Folklore, verkörpert es nicht die Modernität um ihrer selbst willen, sondern ist eine Hommage an die große polnische Komponistin und Geigerin Grażyna Bacewicz”, so Tomasz Radziwonowicz.
Das Orchester Sinfonia Viva wurde 1998 auf Initiative des Komponisten, Arrangeurs und Dirigenten Tomasz Radziwonowicz gegründet. Die langjährige Tätigkeit des Orchesters umfasst mehr als 50 Alben und zahlreiche Konzerte in Polen und im Ausland. Sinfonia Viva besteht aus jungen, talentierten Musikern, Absolventen der Fryderyk-Chopin-Musikakademie Warschau, die mit Leidenschaft, Professionalität und einem Lächeln spielen.
In Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und alleine hat das Orchester bereits neun Nominierungen für den polnischen Musikpreis „Fryderyk” erhalten. Der Preis „Fryderyk 2010” wurde dem Orchester für das Album „Closer” von Mika Urbaniak verliehen.
Adrian Andrzejewski