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„Komm mit mir durch das Tal der Tränen”. Der Zyklus „Krieg” von Artur Grottger im Nationalmuseum Wrocław

von Dignity News
Das Nationalmuseum Wrocław präsentiert den Besuchern eine Serie von Zeichnungen von Artur Grottger mit dem Titel „Krieg”. Neben der Sammlung von Königsporträts von Jan Matejko und dem „Panorama von Racławice” gehören sie zu den nationalen Schätzen des Museums in Wrocław. Die Ausstellung „Komm mit mir durch das al der Tränen” ist vom 16. Januar bis zum 16. Juni zu sehen, berichtet das Museum.

„Krieg” ist eine Serie von 11 Schwarz-Weißen-Zeichnungen auf Karton, die zwischen 1886 und 1867 entstanden sind. Das Ziel des Künstlers war es, ein universelles Werk zu schaffen, das in jeder Epoche und jedem Land gültig ist und den Krieg als grausames und sinnloses Phänomen darstellt. Literarische Inspirationen waren: „Die Göttliche Komödie” von Dante Alighieri und „Przedświt” von Zygmunt Krasiński.

„Die elf Zeichnungen, die zwischen 1886 und 1867 entstanden sind, haben den Status eines zeitlosen Werks erlangt, das eine universelle Vision der Grausamkeit und der Folgen des Krieges zeigt. Mit der Präsentation dieser Werke erinnert das Nationalmuseum Wrocław an das Romuald-Traugutt-Jahr und an die Ereignisse des Januaraufstands”, heißt es in der Ausstellungsankündigung.

Die Struktur des Zyklus wird durch den Prolog und den Epilog bestimmt, die wie eine Klammer die übrigen neun Zeichnungen umschließen und dem Betrachter bewusst machen, dass sich die gesamte Geschichte im Kopf des Künstlers abspielt. Die Handlung der ersten Zeichnung mit dem Titel „Komm mit mir durch das Tal der Tränen” beginnt im Atelier des Künstlers, der in Träumerei und Melancholie versunken ist, als ihm die Gestalt der Muse-Beatrice erscheint und ihn auffordert, aufzustehen und eine Reise zu unternehmen. Mit diesem allegorischen Figurenpaar begibt sich der Betrachter auf eine spannungsgeladene und von Trauer geprägte Reise durch aufeinander folgende Szenen der Kriegsrealität.

Die erzählerische Funktion der beiden Wanderer reduziert sich darauf, sie als Inbegriff der Tugend im Gegensatz zu den Grausamkeiten, die sich um sie herum abspielen, darzustellen. Die didaktische Thematik der Zeichnungen, die mit den bewussten Anleihen aus der „Göttlichen Komödie” von Dante harmoniert, unterstreicht den universellen und zeitlosen Charakter dieses außergewöhnlichen Werks.

Arkadiusz Słomczyński

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