„Bekannte Unbekannten” und „Vergessene polnische Romantiker” sind zwei Projekte des Instituts De Republica, in denen an herausragende, wenn auch im Schatten von anderen stehende Persönlichkeiten der polnischen Wissenschaft und Kultur erinnert wird. Die Geschichte polnischer Wissenschaftler und ihrer Entdeckungen, die oft die Welt revolutioniert haben, ist immer noch in den Nischen von Bibliotheken, Museen oder Forschernotizen verborgen.
Das Projekt „Bekannte Unbekannten“ soll an polnische Forscher erinnern, die einen besonderen Beitrag zur weltweiten Wissenschaft geleistet haben. Zu den bereits beschriebenen Personen gehören Maria Zakrzewska — Gründerin des ersten Krankenhauses für Frauen in den USA; Ernest Malinowski — Erbauer von Eisenbahnen in Peru und Ecuador; Karol Stefan Szolc-Rogoziński — Reisender, Entdecker und Erforscher Kameruns; Kazimierz Romuald Nowak — Afrikareisender, Pionier der polnischen Reportage; Ferdynand Karo — Apotheker-Botaniker, der bedeutendste polnische Sibirienforscher und Erazm Jerzmanowski — „der Mann, der Amerika erleuchtete”.
Das Projekt „Vergessene polnische Romantiker” versucht ebenfalls, das Wissen über große polnische Namen zu verbreiten. Es zielt darauf ab, rund ein Dutzend weniger bekannter, eher vergessener Persönlichkeiten der polnischen Kultur und Wissenschaft aus dem 19. Jahrhundert in Erinnerung zu rufen. Das Projekt ist Teil der Feierlichkeiten zum Jahr der polnischen Romantik, das vom Sejm der Republik Polen erklärt wurde, informiert Akademisches Forum.
Jeden zweiten Samstag werden auf der Website des Instituts De Republica und auf Facebook neue Texte erscheinen, in denen ausgewählte Figuren vorgestellt werden. Zu ihnen gehören Karol Appel — ein herausragender polnischer Linguist; Józef Chodźko — ein Topograph und Landvermesser, einer der ersten Kaukasusforscher; Aleksander Kokular, der den antiquarischen Handel mit Kunstwerken in Warschau initiierte, oder Feliks Wierzbicki — ein polnischer Arzt und Reisender, Autor der ersten Beschreibung Kaliforniens in englischer Sprache.
Arkadiusz Słomczyński