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In Wrocław wurde ein therapeutisches Märchen für ukrainische Flüchtlingskinder geschaffen

von DignityNews.eu
„Ola, Boris und die neuen Freunde” ist ein Märchen, das Kinder aus der Ukraine an die neue Realität gewöhnt. Es wurde auf Initiative von Dr. habil. Justyna Ziółkowska, Professorin der SWPS Universität, und Professor Dariusz Galasiński von der Universität Wrocław (UWr) geschaffen. Die Geschichte wurde von 20 Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen entwickelt. Sie soll — ähnlich wie die traditionellen Märchen — die Kinder mit schwierigen Erfahrungen vertraut machen und sie auf das Unbekannte vorbereiten.

Das Märchen erzählt die Geschichte von Ola und Boris, die in einem fremden Land ankommen und sich allmählich an den neuen Ort gewöhnen. Es wurde aus Herzensgüte und als Ausdruck der Solidarität mit dem ukrainischen Volk geschaffen. Es dauerte nur zwei Tage, um ein Team von 20 Personen zusammenzustellen, die sofort mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit begannen.

„Dieses Märchen hat zwei Ziele. Erstens wollen wir den Kindern, die zu uns kommen, ein Geschenk machen. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie hier willkommen sind, und zweitens soll das Märchen ihnen helfen, sich in der neuen Realität zurechtzufinden und ihnen zeigen, dass sie nicht so schrecklich ist, wie sie denken”, wird Prof. Dariusz Galasiński auf der Website der Universität Wrocław zitiert.

Das Märchen „Ola, Boris und die neuen Freunde“ wurde für Kinder im Vorschul- und frühen Schulalter, die die Ukraine wegen des Kriegsausbruchs verlassen mussten, geschrieben. Die Helden der Geschichte, Ola und Boris, kommen nach Polen, und obwohl sie sich anfangs nicht sicher fühlen, werden sie durch die Menschen und Situationen, denen sie begegnen, sicherer und mutiger.

Das Buch soll ein Geschenk für die ankommenden Kinder sein. Es ist kostenlos und kann von den Websites des Zentrums für interdisziplinäre Gesundheits- und Krankheitsforschung der Universität Wrocław, der SWPS Universität und des Verlags der Universität Wrocław heruntergeladen werden. Die Autoren suchen nach einer Finanzierung für den Druck der Publikation.

„Wir möchten dieses Buch jedem ukrainischen Kind, das zu uns kommt, schenken. Deshalb wende ich mich an alle, die unser Projekt mitfinanzieren könnten. Wir brauchen jetzt Geld für den Druck. Nicht im Juli, nicht im Herbst, sondern jetzt. Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt, und wir haben viele Welten zu retten”, betont Prof. Galasiński.

Arkadiusz Słomczyński

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