Der Bau des Tiefwasserkais T3 Baltic Hub in Danzig hat begonnen. Die Investition im Wert von 470 Mio. EUR umfasst den Bau eines 717 m langen und 18 m tiefen Tiefseekais und eines 36 ha großen Geländes. Danzig ist der einzige Hafen in der Ostsee, der die größten Containerschiffe abfertigen kann.
Der stellvertretende Infrastrukturminister Marek Gróbarczyk, der bei der Zeremonie anwesend war, betonte, dass der Hafen von Danzig dank dieser Investition zum größten Containerhafen in der Ostsee werde.
Die Bauarbeiten umfassen die Ausführung von Baggerarbeiten mit einem Volumen von über 4 Millionen Quadratmetern. Der Terminal wird auf dem Wasser, weit entfernt vom Strand gebaut, aber ein Teil der zugehörigen Infrastruktur wird sich auch auf dem Land (550 m östlich) erstrecken, mehr als 300 m vom Strand in Stogi entfernt. Darüber hinaus sollen sieben Kaikräne, die die größten Schiffe der Welt be- und entladen können, sowie 20 halbautomatische RMG-Kräne für den Betrieb im Containerdepot angeschafft werden.
Charles Baker, Generaldirektor von Baltic Hub, betonte, dass der Hafen von Danzig dank dieser Investition in der Lage sein werde, eine neue Generation von Containerschiffen abzufertigen, die die Ostsee anlaufen. Er wies darauf hin, dass Danzig auch zum wichtigsten Hafen für Länder wie die Tschechische Republik und die Slowakei werde, die keinen Zugang zum Meer haben.
Die Kosten für die Investition belaufen sich auf rund 2 Mrd. PLN (rund 450 Mio. EUR). Sie wird ausschließlich aus den Eigenmitteln von Baltic Hub und aus Mitteln externer Kreditgeber finanziert. Das neue Terminal wird vollständig auf dem Wasser gebaut und grenzt an das Terminal T1 an.
Der kommerzielle Betrieb von T3 soll Ende des ersten Halbjahres 2024 aufgenommen werden, die vollständige Fertigstellung des Projekts ist für das zweite Quartal 2025 geplant. In der ersten Phase wird das neue Terminal die Umschlagskapazität des Baltic Hub um 1,5 Millionen TEU (Twenty-foot Equivalent Unit, 20-Fuß-Container) auf 4,5 Millionen TEU pro Jahr erhöhen.
Arkadiusz Słomczyński