Die Polnische Erdöl- und Erdgasgesellschaft (PGNiG) wird im März bis zu fünf Ladungen verflüssigtes Erdgas nach Polen liefern. Im LNG-Terminal, benannt nach Präsident Lech Kaczyński in Świnoujście (Swinemünde) hat bereits der erste Flüssiggastanker angelegt, der nach der Regasifizierung 120 Millionen Kubikmeter Kraftstoff geliefert hat.

„Im März werden wir bis zu fünf LNG-Ladungen am Präsident-Lech-Kaczyński-Terminal empfangen. Dies ist ein Rekord — noch nie zuvor haben wir in einem Monat so viele Lieferungen von verflüssigtem Erdgas erhalten”, sagte Paweł Majewski, Vorstandsvorsitzender von PGNiG SA.

„In der gegenwärtigen Situation wird die Möglichkeit, LNG von zuverlässigen, vertrauenswürdigen Partnern zu importieren, unter dem Gesichtspunkt der Brennstoffversorgungssicherheit besonders wichtig. Der Anteil von verflüssigtem Erdgas an den Importen von PGNiG wird weiter zunehmen. Dies wird auch dank des Ausbaus des Gashafens in Swinemünde möglich sein, wo wir ab diesem Jahr Rückvergasungskapazitäten in Höhe von 6,2 Milliarden Kubikmetern jährlich gebucht haben. Das ist um über eine Milliarde Kubikmeter mehr als bisher”, erklärte Paweł Majewski.

Der Großteil der Ladungen, die PGNiG im März in Świnoujście erhalten wird, wird im Rahmen von Spotgeschäften gekauft. Die erste Lieferung erfolgte jedoch im Rahmen eines langfristigen Vertrags mit Qatargas. Am 3. März traf der Flüssiggastanker Al Huwaila mit einer Ladung von 90.000 Tonnen LNG im Gashafen von Swinemünde ein, die nach der Rückvergasung 120 Millionen Kubikmeter Erdgas liefern werden.

Dies ist die sechste LNG-Lieferung nach Swinemünde in diesem Jahr und die 154. seit Beginn des Terminalbetriebs. Die Gesamtmenge des blauen Brennstoffs, die PGNiG bisher im Gashafen erhalten hat, beläuft sich auf rund 17 Milliarden Kubikmeter. Im vergangenen Jahr entfiel etwa ein Viertel des Importvolumens von PGNiG auf LNG.

Adrian Andrzejewski