Auf Polens größtem Flughafen — dem Fryderyk-Chopin-Flughafen in Warschau — wurden seit Jahresbeginn fast 10,7 Millionen Fluggäste abgefertigt. Das sind 74,5 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum vor der Pandemie im Jahr 2019.
Die überwiegende Mehrheit der Passagiere — fast 7 Millionen Menschen — entschied sich für eine Reise mit traditionellen Fluggesellschaften. In den Ferienmonaten Juni bis September entschieden sich 1,35 Millionen Passagiere für einen Charterflug — fast 7 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Von Januar bis Ende September sind 1,82 Millionen Menschen in den Urlaub geflogen.
Der September als letzter Ferienmonat schloss mit 1,59 Millionen abgefertigten Passagieren. Dies entspricht 85 Prozent der im September 2019 erreichten Zahl. Da 20 Prozent weniger Flüge durchgeführt werden, bedeutet dies eine bessere Auslastung der Flugzeuge. Die höchste Zahl an Fluggästen an einem einzigen Tag wurde am Sonntag, dem 18. September, abgefertigt — 57 937. Das waren nur 4 225 Fluggäste weniger als am gleichen Tag im Jahr 2019.
Mehr als 90 Prozent der Passagiere reisten vom Flughafen Chopin aus ins Ausland, 60 Prozent davon in Schengen-Länder. Die fünf beliebtesten regelmäßigen Ziele sind London, Paris, Amsterdam, Frankfurt und München. Die Liste der Top-5-Charterziele beginnt mit dem türkischen Antalya, gefolgt von Hurghada und Marsa Alam in Ägypten sowie Rhodos und Heraklion in Griechenland.
Die größte Fluggesellschaft im Linienverkehr ist PLL LOT, die insgesamt fast 5,5 Millionen Passagiere am Warschauer Flughafen abgefertigte. Die größte Charterfluggesellschaft ist Enter AIR, die 756.000 Passagiere beförderte.
Der Frachtverkehr — sowohl in Form von Beiladefracht (d. h. an Bord von Linienflugzeugen) als auch in Form von reiner Fracht (reiner Frachtbetrieb) — bricht neue Rekorde — 76. 608 Tonnen sind 9 Prozent mehr als das Ergebnis des gleichen Zeitraums im Jahr 2019. Nach der Pandemiepause erholt sich auch die Postbeförderung langsam wieder, wobei zwischen Januar und Ende September 6 662 Tonnen Post befördert wurden.
Arkadiusz Słomczyński