Die Preise für Waren und Dienstleistungen waren im März 2022 um 10,9 Prozent höher als im März 2021 und um 3,2 Prozent höher als im Februar 2022, teilte das Statistische Zentralamt von Polen (GUS) auf der Grundlage einer am Freitag, dem 1. April, veröffentlichten Schnellschätzung mit. Dies ist die höchste Inflationsrate in Polen seit 22 Jahren.

Im März 2022 betrug der Anstieg der Kraftstoffpreise für private Verkehrsmittel im Vergleich zum März 2021 33,5 Prozent und im Vergleich zum Februar 2022 — 28 Prozent.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im Jahresvergleich um 9,2 Prozent und im Vergleich zum Februar um 2,2 Prozent, während Energieträger um 23,9 Prozent teurer als vor einem Jahr und um 4,4 Prozent teurer als vor einem Monat waren.

Nach Ansicht der Wirtschaftsexperten von der mBank sei die relativ geringe Beschleunigung der Kerninflation auf rund 7 % eine angenehme Überraschung. Ihrer Ansicht nach sollten wir von nun an eine immer geringere monatliche Dynamik dieses Maßstabs für die Preisentwicklung beobachten (die Beschleunigung der Inflation sollte abklingen).

Laut GUS sollten detaillierte Daten über die Preisentwicklung der einzelnen Komponenten des Inflationskorbes Mitte des Monats veröffentlicht werden.

Adrian Andrzejewski