H2Silesia, das Wasserstoffprojekt von Polenergia, könnte bis zu 142,77 Mio. EUR erhalten. Das Projekt H2Silesia umfasst den Bau einer großen Fabrik für grünen Wasserstoff mit einer Leistung von rund 105 Megawatt (MW), die jährlich etwa 13 000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren kann.
Polenergia ist das einzige polnische Unternehmen, das unter das Programm Hy2Infra fällt. Die Europäische Kommission hat dieses Programm im Rahmen der IPCEI-Initiative (Important Projects of Common European Interest) ins Leben gerufen. Sieben Mitgliedstaaten — Polen, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Portugal und die Slowakei — sind daran beteiligt. Die Kommission geht davon aus, dass die Erhöhung des Wasserstoffangebots die Umsetzung des europäischen Grünen Deal beschleunigen wird.
Die Notifizierungsentscheidung der Europäischen Kommission wurde im Rahmen des Programms IPCEI Hy2Infra erlassen und bestätigt eine Finanzierung von bis zu 142,77 Millionen EUR. Dies ist die Obergrenze für die öffentliche Unterstützung für das Projekt H2Silesia, das vom Wasserstoffteam von Polenergia durchgeführt wird.
„Polenergia ist das einzige polnische Unternehmen, das an dem Programm Hy2Infra teilnimmt. Dies ist eine sehr wichtige Nachricht für den Markt und unsere Investoren. Die Entscheidung der Europäischen Kommission steigert den Wert des Projekts erheblich. Der erneuerbare Wasserstoff, der unter anderem durch H2Silesia produziert wird, ist eine natürliche Erweiterung der Wertschöpfungskette von Polenergia. Wasserstoff als grüner Energieträger kann die Abkehr von fossilen Brennstoffen und den Aufbau einer kohlenstofffreien Wirtschaft definitiv beschleunigen. Er ist der Kraftstoff der Zukunft”, erklärt Iwona Sierżęga, Vorstandsmitglied von Polenergia S.A.
Das Projekt H2Silesia sieht den Bau einer großen Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff mit einer Leistung von etwa 105 MW vor, die die Produktion von etwa 13 000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr ermöglichen wird. Das Projekt in Oberschlesien zielt darauf ab, erneuerbaren Wasserstoff für die Schwerindustrie und den emissionsfreien Verkehr bereitzustellen. Gleichzeitig kann es die Energiewende in der Region, die mit der Gewinnung und Nutzung fossiler Brennstoffe verbunden ist, unterstützen.
Adrian Andrzejewski